7 Namibia 2025

November 24, 2025 Aus Von Melanie Büllesbach

Safari durch Südwest Afrika

9. Tag: Etoko Farm Camp, Orumwe – Spitzkoppe Community Restcamp

Wir wollen früh aufbrechen, denn bei unserer nächsten Unterkunft heißt es: first come, first bester Stellplatz ausgesucht.

Bye bye!

Wir fahren über Uis und stocken unsere Lebensmittelvorräte etwas auf.

So sehen hier eigentlich alle Spar Märkte aus.

Hit the roads! Drei Stunden brauchen wir für die Fahrt zur Spitzkoppe.

In einem Forum hatte ich gelesen, dass die Plätze 11a und 11b heiß begehrt sind, weil man von dort den Sonnenuntergang beobachten kann. Ein weiterer Tipp war der Platz 9b, der liegt morgens im Schatten und man wird nicht sofort von der Sonne beim Frühstück gegrillt. Es gibt eine einfache Regel: wenn bereits Stühle am Platz stehen, ist dieser belegt und man muss weiter suchen.

An der Rezeption ist gut was los und ein junges Pärchen vor uns höre ich beim Rausgehen sagen: die 11er gucken wir uns zuerst an.

Ich erinnere mich nicht ganz genau, aber von der Rezeption, wo auch ein Restaurant und Duschen sind, fahren wir gute 12 Minuten durch das Camp mit Spencer, bis wir zu den bevorzugten Stellplätzen kommen. 11a und 11b sind bereits belegt und wir haben Glück, dass wir 9b besetzen können. Im Nachhinein fanden wir den Platz einfach perfekt für uns.

Jeder Platz hat eine Feuerstelle und ein Toilettenhäuschen und manchmal einen Schattenplatz in Form eines Baumes oder kleinen Unterstandes. kein fließendes Wasser, kein Strom, kein Internet. Ich stelle vor: 9b direkt an der großen Spitzkoppe:

Auf diesen Felsen da hinten wollen wir zum Sonnenuntergang hochklettern. Dahinter ist Platz 11b.

Ich habe Spencer auch noch nicht näher vorgestellt. Voila!

Spencer: ein Toyota Hillux
Er ist zwei Jahre jung und hat 154.000 km auf dem Tacho. Das Lenkrad hat er rechts und den Blinker auch.

Was glaubt ihr wie oft ich schon den Scheibenwischer bedient habe, um zu blinken?
Die Tanknadel fängt erst nach 600 km das erste Mal an zu zucken, wenn der erste Tank leer ist.
Er hat eine 60 Liter Frischwassertank, den wir direkt per Zapfhahn leeren können.
Gestern hat er beschlossen, dass wir die Klimaanlage nicht mehr brauchen, lustiger Kerl.
Zum Campen haben wir das Komplettpaket:
Dachzelt, Schlafsäcke + Kissen, Handtücher, Kühlschrank, Küchenkram, Tisch + Stühle, alle möglichen Utensilien, falls wir im Sand stecken bleiben und zwei Ersatzreifen.

Was fehlt ist ein Grillrost, den haben wir aber einfach im Laden nachgekauft.
Würde ich wieder ausleihen. 

Dann gibt es einfach Camplife:

Ich erkunde ein wenig die Felsen direkt hinter uns. Besteigung der großen Spitzkoppe sozusagen.

Strom und Essen wird heute selbst gemacht.

Es ist ziemlich windig und unsere Kochstelle wirkt etwas improvisiert.

Wir sind gerade fertig mit essen und spülen, da hält ein Fahrzeug an unserem Platz. Zwei freundliche Herren unserer Autovermietung kommen auf uns zu.

Sie haben das Logo am Fahrzeug gesehen und ein Fahrzeug auf einem Nachbarstellplatz repariert und wollten kurz fragen, wie es uns geht. Da Spencer ein Problem mit der Klimaanlage hat, sagte ich kurz: euch schickt der Himmel! Wir sind ja hier nun wirklich Mitten im Nichts! Kurz sprechen wir ab, dass es in Swakopmund eine Werkstatt gibt, zu der wir fahren können. Wir sollen uns einfach auf die beiden beziehen und dann wird uns geholfen. Aber das ist erst in ein paar Tagen.

Jetzt heißt es erst einmal den Sonnenuntergang zu genießen.

Wir gehen rüber zum Sunset Point.

Unser Platz ist ganz rechts im Bild. Wenig Nachbarn.

Das ist der Blick links rüber.

Und das alles komplett. Traumhaft!

Nun heißt es warten und genießen.

Es wird schnell kalt und wir machen unser Feuer an.

Es ist soooooo dunkel hier und ich kann die Sterne nicht zählen. Unfassbarer Moment.

10 von 10 Punkten

Kosten: 56,-€ Spitzkoppe Community Restcamp, Stellplatz für zwei Nächte

gefahrene Strecke: 195 km

Abkürzung zum nächsten Tag