13 USA Southwest 2018

April 18, 2022 0 Von Melanie Büllesbach

– gute alte Bekannte, neue Schönheiten, Hikes jenseits der Zivilisation und jede Menge Gerümpel 

13. Tag – Springdale: Grafton Ghosttown und Las Vegas: Seven Magic Mountains

Nur ein paar Autominuten südlich vom Zion NP liegt die kleine Geisterstadt Grafton. Dazu ein wenig Hintergrundinfos:

Der Standort wurde im Dezember 1859 im Rahmen eines Baumwollanbauprojekts ausgewählt. Eine Gruppe aus Virgin, Utah gründete eine neue Siedlung, die sie „Wheeler“ nannten. „Wheeler“ hielt aber nicht lange; Es wurde in der Nacht des 8. Januar 1862 durch eine wochenlange Flut des Virgin River 1862 weitgehend zerstört. Die wiederaufgebaute Stadt, etwa eine Meile flussaufwärts, wurde „New Grafton“ genannt.

Die Stadt wuchs in den ersten Jahren schnell. Bis 1864 gab es 28 Familien, von denen jede etwa 0,4 Hektar Land bewirtschaftete. Die Gemeinde grub auch Bewässerungskanäle und pflanzte Obstgärten, von denen einige noch heute existieren.

Überschwemmungen waren nicht das einzige große Problem. Eine besondere Herausforderung für die Landwirtschaft waren die großen Mengen an Schlamm in Graftons Abschnitt des Virgin River. Die Bewohner mussten verstopfte Bewässerungsgräben mindestens wöchentlich ausbaggern. Grafton war auch relativ isoliert von benachbarten Städten und war die einzige Gemeinde in der Gegend am südlichen Ufer des Flusses. Im Jahr 1866, als der Ausbruch des Black Hawk War verbreitete Angst vor Indianern, wurde die Stadt vollständig nach Rockville evakuiert.

Die anhaltenden schweren Überschwemmungen behinderten die Umsiedlung, und der größte Teil der Bevölkerung zog dauerhaft an zugänglichere Orte auf der anderen Seite des Flusses. Bis 1890 blieben nur noch vier Familien übrig. Das Ende der Stadt wird normalerweise bis 1921 zurückverfolgt, als die örtliche Gemeinde der Kirche „The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints“ eingestellt wurde.

Die letzten Bewohner verließen Grafton 1944.

Und das alles habe ich in der Wikipedia gelernt. ;;NiCKi;:

Hier führt die Straße lang. Bei schlechtem Wetter wird das für einen normalen PKW nicht zu machen sein.

Am Eingang der kleinen Ortschaft ist eine Box für Spenden aufgestellt; Eintritt muss man hier nicht bezahlen. Diese Karte nehmen wir mit. Die dunklen Punkte markieren noch existierende Gebäude.

Nun führe ich euch ein wenig herum. Als erstes fällt der Blick auf die alte Kirche, die gleichzeitig das Schulgebäude war. Hinter dem Gebäude ist eine kleine Treppe und man kann in das Gebäude schauen.

Schräg gegenüber der Kirche befindet sich ein ganz einfaches Wohnhaus.

Dort befindet sich eine Schaukel im Vorgarten.

Von diesem einfachen Wohnhaus hat man den Blick auf ein größeres Wohnhaus mit Veranda.

Da könnte ich sofort einziehen!!! Bin ja jetzt ausgestattet mit Hut und Stiefeln.  :gg:

Man kann auch in das Haus rein gehen, aber Vorsicht!

Beim Verlassen des Ortes sehen wir noch ein Wohnhaus,

eine Scheune…

und einen coolen Anhänger.

Letzter Stop hier ist der etwas außerhalb gelegene Friedhof.

Viele der Grabsteine hier hatten die Inschrift „killed by Indians“.

Ich finde diesen kleinen Ausflug supercool. Keine blöden Darsteller oder Souvenirshops. So mag ich das. ;;NiCKi;:

Über diese hübsche Brücke führt unser Weg am Ende der Gravelroad wieder auf die Hauptstraße Richtung Las Vegas.

Unterwegs passiert nun nichts besonderes mehr. Doch, eins. Ein brennendes Fahrzeug auf der Gegenspur. :EEK: Die Feuerwehr war schon vor Ort, um zu löschen. Aber die Fahrbahn war gesperrt…Könnt ihr euch vorstellen wiiiiiiiiiie laaaaaaaaaaaaang der Stau war? Gottseidank nicht in unsere Richtung. :schaem:

Hier kommt Vegas im Schnelldurchlauf. Auf die Stadt hatten wir in diesem Jahr gar keine Lust und sind nur schnell durchgefahren.
Achtung, fertig, looooooooooooos! :schweg;

Und fertig.  ;haha_

Ich wollte Chris mit den „Seven Magic Mountains“ überraschen. Er hatte nämlich keine Ahnung was das wohl sein sollte. Also sind wir eben schnell hingefahren. Eine zeitlich begrenzte Kunstausstellung würde ich das bezeichnen. Bunt angemalte, aufeinander gestapelte Betonfelsen.

Zusammen mit ca. 60 weiteren Touristen. Was für ein Gewusel.

Die Farben sind echt der Knaller.

Noch ein kleiner Spaß bevor wir wieder einsteigen.

… und bis Jean zu unserer Übernachtung fahren.

Abkürzung zum nächsten Tag