11 Namibia 2025
Safari durch Südwest Afrika
13. Tag: Swakopmund – Solitaire – Sesriem Canyon (Campsite NWR)
Google sagt wir brauchen für die heutigen 350 km fünf Stunden.
Nicht.
Wir werden sieben Stunden brauchen.
Wie spät es ist? Vielleicht egal.

Zuerst gehen wir zum Supermarkt, um unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen.

Wir cruisen das erste Stück des Weges zwischen Wüste und Meer entlang. Anhalten können wir hier leider nirgendwo.

Etwa eine Stunde später verlassen wir den Asphalt und fahren ab nun wieder auf Schotter auf C-Straßen.

Das geht für kurze Zeit ganz gut, aber ich finde es übelst anstrengend die ganze Zeit durchgerüttelt zu werden. Man ist dauer-konzentriert, um nicht zu sehr auf Waschbrett zu fahren. Ständig ändert man die Spur, um so wenig wie möglich Widerstand zu spüren. Und die Windgeräusche um das Dachzelt herum sind auch laut. Wir schaffen alles zwischen 40-80 km/h.

Wieder eine Stunde später gibt es ein Highlight: unsere ersten Quivertrees!




Wenigstens ist die Fahrt heute landschaftlich abwechslungsreich.



Die Flüsse haben alle kein Wasser.



Wieder etwas über eine Stunde später passieren wir Tropic of Capricorn. Been there, doe that.
Außer diesem Schild und dem typischen gelben Kasten, in dem man ein Foto von sich machen kann, gibt es hier nichts.




Highlight des Tages ist Solitaire. Hier mitten im Nichts werden wir tanken und den besten Apfelkuchen des Landes essen, so sagt man.


Während Christoph Spencer füllen lässt, schaue ich mir den ganzen Schrott an, der hier als Deko überall in der Gegend herum liegt.





Ich glaube jeder Urlauber, der hier entlang kommt, hält für eine kleine Pause. Man sieht es auf dem Parkplatz, dass die Art zu reisen wie auch wir es ausgewählt haben, sehr beliebt ist.

Der Kuchen ist wirklich lecker, aber nicht der beste, den ich je gegessen habe.





Weiter geht es!



Unser Camp in Sesriem (Campsite NWR) liegt direkt vor den Toren des Nationalparks. Er hat 44 Stellplätze mit mal größeren, mal kleineren Kameldornbäumen, die von einer kleinen Mauer umgeben sind. Wir bekommen Stellplatz 29 und bleiben für drei Nächte. Es gibt Strom und fließend Wasser.

Apropos Strom: zu der nicht-funktionierenden Klimaanlage gesellt sich nun auch ein nicht-funktionierender Kühlschrank hinzu. Läuft, Spencer, läuft!
Ein Kabel hatte sich während der Fahrt losgerappelt und Christoph hat es mit ein paar Kabelbindern wieder an der Batterie befestigt. Ob es halten wird?
Da wir von der laaaaangen Fahrt ohne Klimaanlage ordentlich durchgekocht sind, genießen wir die Abkühlung in Pool. Himmlisch!

Alle hundert Meter gibt es fabelhafte Sanitärhäuschen. Klopapier ist sogar auch vorhanden.

Ab jetzt heißt es wieder Camplife! Ich finde ja wir haben den schönsten Platz erwischt.



Wir essen die Reste von Pizza und Kuchen und chillen.

Abends um 19 Uhr ist es immer noch 30 Grad warm.





Da wir unsere Pizzareste erst relativ spät gegessen haben (und nachmittags ja Apfelkuchen hatten), wird erst später gegrillt. Und nein: es gibt nicht Schlange.


Nach und nach gehen überall die Lichter an. Das ist sehr gemütlich. Und die Sterne sind nicht greifbar.


Leider bekommen wir heute auch den Anruf, dass unsere Ballon-Safari wegen schlechtem Wetter abgesagt werden muss. Das ist so richtig Pups.
Kosten: 216,-€ Sesriem Canyon Campsite NWR, Stellplatz für drei Nächte
gefahrene Strecke: 350 km