12 Namibia 2025

Dezember 14, 2025 Aus Von Melanie Büllesbach

Safari durch Südwest Afrika

14. Tag: Sesriem Canyon – Sossusvlei – Big Daddy – Deadvley

Bereits um 5.45 Uhr (das heißt vorher haben wir schon unser Dachzelt zusammengebaut) reihen wir uns zusammen mit vielen anderen Campern in die Schlange Richtung Nationalpark ein. Auch hier haben wir das Glück, dass wir aufgrund der fabelhaften Lage eine der ersten Gäste in der Wüste sein werden. Es sind 60 Kilometer one way und wir dürfen maximal 60 km/h fahren.

Nach der Stunde Fahrt parken wir Spencer am Parkplatz.

Wir gönnen uns ein Shuttle, das uns durch die Sandpiste zum Startpunkt unserer Wanderung bringt. Da der Kühlschrank gerade erst repariert ist, wollen wir nicht, dass er sich direkt wieder losrappelt.

Wir entscheiden uns erst für die Wanderung zu Big Daddy, denn jetzt haben wir noch etwas Schatten und kühle Temperaturen. Die Düne gilt als eine der höchsten der Welt und größte in Afrika.

In meinen Augen sehen alle Dünen aus wie die Größte.

Der erste Teil des „Weges“ ist easy peasy. Weil es noch ebenerdig ist.

Dann geht es stetig steil bergauf.

Ich traue mich nicht nach rechts oder links zu schauen, weil ich dann das Gleichgewicht verliere und die Spur verlasse. Schwierige Lichtverhältnisse mit Sonne auf der linken und Schatten auf der echten Seite.

Aber neugierig bin ich doch, denn die Aussicht ist der Wahnsinn.

Es ist sauwindig und wir werden am ganzen Körper gesandstrahlt. Das Tuch vor Mund und Nase hilft beim Atmen.

Die winzigen Punkte sind die Wanderer, die schon wieder absteigen.

Da geht es später hin.

Es wird immer steiler.

Eine Stunde benötigen wir für den Aufstieg. Das ist sauanstrengend! Aber die Ausicht ist unbeschreiblich.

Wenn man es nicht bis oben schafft, kann man jederzeit unterwegs abbrechen und wieder runter gehen.

Und nun beginnt der Spaß: der Abstieg! Es ist ganz schön steil, aber jeder Schritt fühlt sich sicher an. Ein bisschen wie Schweben oder Schwerelosigkeit.

In nur acht Minuten sind wir wieder unten. Die Stiefel beinhalten ca. zwei Kilo Sand.

Wir gönnen uns einen ordentlichen Schluck Wasser und einen Powerriegel, bevor wir weitergehen.

Ein letzter Blick zurück.

Ab hier beginnt der zweite Teil unseres Abenteuers: Deadvlei. Hier tummeln sich Massen von Touristen und es ist gar nicht so leicht die alten Kameldornbäume zu fotografieren.

Also noch nicht bei diesem Blick.

Im Hintergrund sieht man die Rutschbahn, wo wir vorhin runtergerannt sind.

Hier stehen die wagemutigen, die die Sandpiste selbst bewältigt haben.

So sieht die Piste aus:

Drei Stunden später sind wir zurück am Parkplatz. So sieht er aus, wenn die Horden von Touristen hier hergebracht werden.

Nach etwa 45 Minuten Rückfahrt sehen wir ein Schild zu einem Aussichtspunkt. Als wenn es hier nicht automatisch überall Aussichten gibt.

Das Camp wirkt um die Mittagszeit wie leergefegt.

Den Pool haben wir um diese Uhrzeit ganz für uns alleine. Das Wasser ist im ersten Moment echt kalt, aber auch gleichzeitig sehr erfrischend.

Unzählige Schmetterlinge haben sich hier an einer Pfütze niedergelassen, um zu trinken.

Es ist heute so stürmisch, dass wir gar nicht erst versuchen unsere Gasflasche zu nutzen. Stattdessen gönnen wir und Burger und Pommes im Restaurant am Campingplatz. Dazu ein eiskaltes Bier an der Bar, herrlich!

Dann wird nur noch entspannt.

Kosten:

Eintritt Nationalpark 8,-€ pP.

Shuttle hin und zurück zum Parkplatz 8,-€

gefahrene Strecke: 120 km

Abkürzung zum nächsten Tag