18 USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Mel B)
18. Tag: Tucson
Der heutige Tag steht im Motto des Fliegens. Es ist wieder brüllend heiß und wir hoffen, dass der Kreislauf es mitmacht, wenn wir uns draußen bewegen.
Direkt nach dem Aufstehen versuche ich noch einmal mein Glück im Hummingbird Garden.
Geduldig stehe ich dort in der brutzelnden Sonne. Und warte… Und warte…
Es scheint auch in der Vogelwelt gerade Frühstückspause zu sein!
Zwischen dem ersten und letzten Foto liegen gerade mal 20 Minuten. Ihr seht also, was hier los ist!!!
Allerdings bin ich klitschnass geschwitzt und muss erst mal wieder duschen gehen.
Unser Ziel ist heute das Pima Air & Space Museum . Christoph ist großer Flugzeug-Nerd und es war ein lang gehegter Wunsch von ihm so etwas mal in Natura anzusehen.
Ein freundlicher Mitarbeiter (der den zweiten Weltkrieg bestimmt noch life mitbekommen hat) informierte uns, dass in wenigen Minuten die geführte Bustour zum Flugzeugfriedhof (AMARC ) losgehen würde und wenn wir Interesse haben sollten wir uns schnell Tickets holen.
Das war eh unser Plan und wir besorgten uns die Karten. Ein paar Minuten Zeit hatten wir noch und die verbrachten wir im ersten Hangar, um uns ein paar Exponate anzusehen. Später dazu mehr, denn nach der geführten Tour über den Friedhof haben wir hier auf eigene Faust unsere Runden gedreht. (Hinweis: die Hallen sind klimatisiert)
Erst einmal geht es zum Friedhof. Dort fahren wir mir einem Reisebus über das Gelände, den wir nicht verlassen dürfen. Militärgelände, ihr kennt das.
Unser Guide erklärt zu jeder Maschine, die hier steht, was es ist, was sie kann und wo sie eingesetzt wurde.
Ich klinke mich ziemlich früh aus, denn ich kann mir das alles nicht merken.
Die Maschinen sind mit Folien beklebt, um vor der Witterung geschützt zu sein. Ich zeige Euch einfach mal meine Eindrücke.
Ich weiß, Krieg ist nicht witzig, aber es gibt doch Situationen, wo man mal lachen darf. Dieses Exponat ist ein Tarnkappen-Flieger F-117 .
Die Größe des Friedhofs ist nicht zu fassen. Habt Ihr mal Luftbilder gesehen (Google Earth)? Wir sind eine gefühlte Ewigkeit durch unzählige Reihen von Fliegern gebracht worden. Ich fand das trotz Nichtkenntnis sehr eindrucksvoll.
Wieder zurück am Museum besuchten wir zuerst die Kunstausstellung (Sonderausstellung). Dort wurden Raketenköpfe und Bomben ausgestellt. Ich fand interessant, dass man aus etwas so brutalem auch etwas so kunstvolles machen kann.
Und hier war ich doch sehr neugierig, was sich dort versteckte… Wegen nudity verhüllt.
Die spinnen doch die Am…
Dann trauten wir uns nach draußen. Uff, war das heiß hier!
Auch außen gibt es eine Sonderausstellung.
Zum Glück gab es draußen den Service eines kleinen Shuttlebusses, der inklusive Guide über das Gelände fuhr. Man konnte an diversen Stellen aussteigen und in unterschiedliche Ausstellungen/Hangar gehen und sich dort von Kriegsveteranen die Geschichte erzählen lassen. Sehr sehr imposant! Wenn auch sehr bedrückend. (Ich hoffe Christoph hat die Geschichte parat, die im Ruhrgebiet spielte.)
Diese hier sehen sogar ganz freundlich aus.
In der Halle zum Thema Raumfahrt hielten wir uns nur kurz auf.
Ein freundlicher Angestellter lief uns über den Weg und fragte, ob wir schon einmal auf dem Mond waren. Natürlich nicht.
Jetzt schon! Und zum Andenken hat er sogar ein Foto von uns gemacht.
Wir haben uns sechs Stunden auf dem Gelände aufgehalten und waren dann völlig erschlagen.
Zum Entspannen gab es dann noch eine Runde Pool.
Und Burger aus dem besten Burger-Laden, den ich kenne!
Good night und bis morgen.