9a USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Chris B)
9. Tag: Moab – – Cortez
Nachdem wir am Vortag schon so früh aufgestanden waren, wollten wir es heute mal etwas ruhiger angehen lassen. War ja auch nur eine winzige Strecke von gerade mal 114 Meilen bis Cortez. EasyPeasy.
Nach 20 Minuten haben wir schon zum ersten Stopp angehalten. „Loch im Fels“ klingt jetzt erstmal nicht so spannend, aber die Pause hat sich echt gelohnt.
Vom Parkplatz aus sieht das ganze dann so aus.
Wenn Ihr diesen Kollegen im oberen Bild wiederfindet, dann wisst Ihr, wie groß der ist.
Hier die kurze Geschichte der Felswohnung.
Wir haben uns dann für ein paar Dollar die Führung durch die künstlichen Höhlen gegönnt. Ist zwar schon ein wenig kitschig und irgendwie auch ein Tourinepp, aber sehr nett gemacht. Und nach der vielen Natur an den Tagen vorher und den Erlebnissen in Detroit war das eine willkommene Abwechslung.
Drinnen darf man aber leider keine Fotos machen. Also fahrt hin und guckt es Euch mal selber an.
Das Außengelände ist frei zugänglich und hier ist jede Menge Kunst und Krimskrams ausgestellt. Da gibt es Alles! Von interessant über lustig zu bizarr bis hin zu abgefahren. Hier ist meine Auswahl.
Am nachhaltigsten hat mich dieser Jeep hier „berührt“. Ich kann überhaupt nicht sagen, wie ich das Ding fand. Irgendwie ist der total kitschig. Dann aber auch wieder beindruckend nahe an einem echten Jeep. Und was soll überhaupt der Knochen?
Die Details sind hier echt der Hammer. Die Konstruktion der Sitze aus altem Werkzeug und die Reifen aus tausenden Zahnrädern, Federn und anderen Maschinenteilen. Ich war echt geflasht.
Die Schildersammlung war auch ganz lustig. Da gab es alte Propaganda.
Und alte Bekannte aus der Werbung.
Manchmal aber auch Schilder, auf denen die Amerikaner mit Ihrem Nationalstolz etwas zu weit gehen. Ich hoffe, das Schild war ironisch gemeint…
Ich dachte erst, dieses Schild sei schon die Kunst.
Aber das gehörte zu diesem Kunstwerk hier.
Nach der schönen Pause voller Eindrücke (die übrigens knapp unter einer Stunde gedauert hat) ging es weiter nach Cortez. Unterwegs war mir dann etwas langweilig. Ich hab im Menü meiner Zweitkamera rumgespielt und interessante Optionen gefunden. Zum Beispiel die „16 Bilder Kurzfilm“-Funktion.
40 Meilen pro Stunde sind ja eh schon langsam. Aber dank eine Baustelle sollten wir dann auch noch „slow“ fahren. Die Dame war aber nicht ganz bei der Sache sondern hat auf Ihrem Telefon getextet.
Bei diesem Schild dachten wir erst, dass es sich um eine Informationstafel handeln würde. Wir waren verwirrt, denn der „View“ war dort überhaupt nicht „pleasant“. Stellt sich raus: der Ort heisst so.
Fahrradfahrer haben wir ab und an auch mal gesehen. Verrückt! Ich hab schon bei laufender Klimaanlage im Auto geschwitzt. Fahrradfahren bei dem Wetter kann ich mir echt nicht lustig vorstellen.
Nachdem wir in Cortez das Motel bezogen und im Ort unsere Vorräte aufgefüllt hatten, war uns etwas langweilig. Was tun, mit dem angefangenen Tag? Wir haben uns nochmal ins Auto gesetzt und eine kleine Runde gedreht.
Bilderrätsel: Wohin führt diese Straße?
Richtig!
Ich hab natürlich auch einzelne Fotos von allen Flaggen und von den Siegeln und den Schriftzügen gemacht. Aber die hebe ich mir für kommende Bilderrätsel auf.
Auf dem Weg zum Shiprock haben wir uns dann etwas verfranst. Die Sonne ging schon langsam unter und wir hatten nicht mehr genug Zeit, um eine wirklich gute Fotolocation zu finden. Wir sind dann von der State Route 504 auf gut Glück ein paar Kilometer auf irgendeine Indian Service Road abgebogen und habe noch schnell ein Paar Bilder gemacht. Dann ging es zurück nach Cortez. Am Ende des Tages hatten wir 260 Meilen auf dem Tacho und waren doch wieder ziemlich geschafft.