10 USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Chris B)
10. Tag: Mesa Verde NP
Nach einem ausgiebigen Frühstück bei Denny´s (Fotos bei Melli ) ging es über den Highway 160 zum Parkeingang. Unterwegs hatten wir aber schon ein sehr schönes Erlebnis: Unsere ersten echten Cowboys!
Die Autos vor uns wurden langsamer und auf einmal waren die Rinderhüter überall. Auch auf der Fahrbahn. Eine große Herde Vieh stand links neben der Straße.
Aber auf der rechten Seite hatte ein kleiner Ausreisser versucht, einen Ausflug zu machen. Ich hab das mal gefilmt.
Nach dieser schönen kleinen Unterbrechung ging es dann weiter zum Park. Wir sind ein gutes Stück reingefahren und haben unseren ersten Halt am Park Point Overlook gemacht.
Da war nicht nur die Aussicht wunderbar, wir haben auch ganz viele Schmetterlinge herumflattern gesehen.
Auf dem Hügel ist eine Überwachungsstation für Waldbrände. Aber manchmal kann man trotz großer Wachsamkeit nichts gegen diese Naturgewalten machen. Vor ein paar Jahren hatte es wohl in der Gegend auch gebrannt und man konnte überall noch die toten Reste der alten Sträucher sehen, mitten im Grün der neuen Vegetation.
Weiter ging es zum Far View Visitor Center, wo wir uns für eine geführte Tour am Cliff Palace angemeldet haben. Da wir noch etwas Zeit bis zum Start der Tour hatten, sind wir erst noch den Mesa Top Loop entlang gefahren und haben eine paar kurze Stopps gemacht. Hier seht Ihr das Square Tower House.
Vom Loop aus konnten wir schon einmal einen kurze Blick zum Cliff Palace hinüber erhaschen.
Wir waren pünktlich für unsere Tour am Startpunkt. Es ging über einen schmalen Pfad und steile, ausgetretene Felsstufen hinunter in die Schlucht. Im Schatten der Felswand haben wir dann noch kurz gewartet, bis alle da waren und die ersten Infos von unserer Rangerin bekommen.
Das war die Aussicht von unserer Warteposition aus.
Mit dem Teleobjektiv hab ich mir die Gruppe vor uns angeschaut und mich gewundert, was es da im Turm wohl Spannendes zu sehen gibt.
Die Touren sind straff organisiert. Als wir dann im Cliff Palace waren, haben die nächsten schon wieder auf ihr Startsignal gewartet.
Auch wir durften uns dann anstellen, um in den Turm zu schauen.
Ah, es geht um diese Wandmalereien, die ca. 800 Jahre alt sind. Hübsch.
Unsere geführte Tour endete mit einem steilen Aufstieg, teilweise über ganz einfache Holzleitern. Hat Spaß gemacht, kann ich empfehlen.
Nach einer kleinen Picknick-Pause auf dem Parkplatz haben wir beschlossen, dass wir noch gut zu Fuß waren und uns für einen weiteren Abstieg entschieden, diesmal zum Spruce Tree House. So fängt der Weg an. Nach den ersten Metern ist der Pfad ziemlich grün und liegt schön im Schatten.
Unten gibt es dann wieder Ruinen.
Ach ja, und dieses Loch in der Erde.
Melli ist ja neugierig, also ging es ohne langes Zögern ab in die Dunkelheit.
Das war wohl eine Art Schwitzhütte. An der Mauer unter der Leiter wurde ein Feuer angezündet und man konnte auf die Visionen warten. Heute ist dort das Rauchen aber verboten.
Das war es dann auch für diesen Tag. Wir sind wieder zurück nach Cortez und haben dort im gleichen Motel übernachtet wie am Vortag. Ich glaube wir waren Abends sogar noch kurz im Pool, aber an unser Abendessen kann ich mich nicht mehr erinnern. Vielleicht hat Melli ja ein Foto.