6 Namibia 2025
Safari durch Südwest Afrika
8. Tag: Etoko Farm Camp, Orumwe
Der Tag beginnt mit einem Weckerklingeln, denn wir haben uns für 6.00 Uhr verabredet.
Typisch deutsch, wie wir sind, warten wir schon ein paar Minuten früher an der Feuerstelle. 10 Grad sind es nur.
Etwas nach der vereinbarten Uhrzeit hören wir die ersten Stimmen in der Nähe unseres Autos. Ob wir schon wach seien, denn wir wollten ja früh los. Ja, wollen wir auch.
Ein akademisches Viertel später sitzen wir im Auto Richtung Tafelberg. Es ist noch Dunkel draußen und Christoph fährt vorbildlich über die winzigen Schotterstraßen hinter unserem Guide her.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir den Ort, in dem unser Guide (ein Freund der Familie) groß geworden und immer wieder auf den Berg geklettert ist. Da oben wollen wir rauf.

Zuerst müssen wir durch den Fluß.

Und dann immer nur nach oben.



Irgendwie dachte ich, dass es dort einen Wanderweg gibt, doch der war ganz klar nicht zu erkennen. Einfach nur kleines und großes Geröll.


Etwa eine Stunde brauchen wir, bis wir oben sind.

Traumhafte Aussichten.


Wir haben Kevin mitgenommen, um eventuell Luftbilder machen zu können.

Da unser Guide sein Grundstück hier in der Nähe hat, tun wir ihm den Gefallen und zeigen ihm, wie das Ganze aus der Luft aussieht.

Es hat eine tolle Deko im Vorgarten stehen.

Dieser Baum ist weder tot, noch wurde er von Menschen weiß angemalt. Es ist einfach Trockenzeit.


Nach diesem aufregenden Ausflug haben wir Zeit duschen zu gehen. Da sonst keine Gäste auf der Farm sind, können wir uns einfach ausbreiten und duschen zusammen mit Geckos und Gottesanbeterinnen.


Mein Dusch-Setup

Aber nun stelle ich euch das Camp mal vor. Es liegt mitten im Nichts.


Es gibt entweder Zelte oder kleine Bungalows zu mieten mit Unmengen Platz vor der Tür.


Hier gibt es eine geschützte Feuerstelle.

Und das hier ist die Baustelle, wo gestern noch gearbeitet wurde. Es wird ein zweiter Pool.

Dieser Weg verbindet das Waschhaus mit dem Haupthaus.

Wo alle Siesta halten.

Der Pool am Haupthaus, der leider leer bei unserer Ankunft war, hat einen großzügigen Bereich mit Liegen, Handtüchern und Schatten.


Während wir wandern waren, hat jemand den Hahn aufgedreht, und ich konnte mich dann doch etwas abkühlen.

Und dann heißt es erst einmal: chill out!

Gefühlt hatten wir noch gar nicht richtig gechillt, als plötzlich jemand sagte, dass es zum Fluss aufgeht und wir dort mit der ganzen Mannschaft ein Barbeque machen werden.
Wir packen also schnell zusammen und sind wie immer schnell abfahrbereit.
Alle anderen sind aber noch nicht fertig.
Wir steigen in zwei Fahrzeuge und müssen noch einen kleinen Umweg fahren, denn es muss noch getankt werden. Als wir bei dem kleinen Laden ankommen, werden noch Getränke gekauft und alles im Auto in den Kühlboxen verstaut.
Was haben wir nicht gekauft? Benzin. Also drehen wir wieder um, und besorgen das Benzin in provisorischen 2 Liter PET-Flaschen.
Aber dann geht es los zum Fluss. Der hat kein Wasser, ist ja Trockenzeit. Wir müssen mit unseren Jeeps ein ganzes Stück durch das ausgetrocknete extrem sandige Flussbett cruisen, doch Spencer meistert das vorbildlich.

Was ich mich in dem Moment frage: Warum fahren wir über eine Stunde mit zwei Fahrzeugen durch die Wüste zu einer Stelle, wo wir alles mitbringen müssen, was wir brauchen, anstatt auf der Farm zu bleiben, wo wir einen Pool mit Schatten, gekühlte Getränke und eine Küche haben?!?
Weil heute ein freier Tag der Angestellten ist und die Chefin einen Ausflug für alle geplant hatte. Eieiei.
Da durften wir nun dran teilnehmen.


Es wird gekocht und ich werde offiziell die Queen of Papp.


Während das Fleisch noch kocht, spielen alle eine Runde Boul.

Und jeder, der möchte, darf man eine Runde mit Kevin fliegen.


Dann wird traditionell mit den Händen gegessen. Saulecker!

Auch dieser Teil des Tages geht rasend schnell um und wir packen wieder alles zusammen, um noch den Sonnenuntergang anzusehen.
Die Fahrt geht wieder durch Grasfelder und Sandstraßen.

Just in time.


Und bevor es stockdunkel wird, fahren wir fix wieder zur Farm.


Es ist zwar erst 20.15 Uhr, aber wir glotzen einfach nur noch ein Weilchen ins Feuer und verschwinden dann erschöpft im Zelt.

This is Afrika.
gefahrene Strecke: ? zwei Stunden hin und her um die Farm herum – km