Key West
So sieht das Paradies also aus! I love it love it love it!
Key West (6,4 km x 3,2 km) ist die südlichste Insel der Florida Keys und trägt auch den Namen „Conch Republic”. Von Miami aus fährt man mindestens 3 1/2 Stunden über den Overseas Highway über 42 Brücken der Keys.
Die Fahrt im November war sehr gruselig, denn über Kilometer hinweg türmten sich Berge von Unrat sortiert in die verschiedensten Bereiche wie Bretter, Wellbleche, Palmenreste, Hausrat,… Und das Schlimmste war der Gestank, der in der Luft lag. Alles roch nach maritimer Verwesung.
Und so sah das aus:
Eigentlich wurde man zur Begrüßung mit einem hübschen Schild begrüßt, doch Irma hat es weggeblasen. Das Schild wurde wiedergefunden, aber zwischenzeitig wurde ein alternatives Schild an seine Stelle gehängt.
Am ersten Abend sind wir direkt zur Duval Street gegangen. Das ist so etwas wie der Ballermann oder die Reeperbahn, allerdings mit sehr viel mehr Klasse und „in gut“. Ich habe mich sehr sehr wohl gefühlt.
Gestartet sind wir bei Willie T´s. Das ganze Lokal/ die Bar ist mit Dollarnoten gepflastert. Jeder Besucher, der möchte, hinterlässt einen Schein als Andenken mit seiner Unterschrift oder so etwas.
Und es gibt richtig gute Livemusik (Country/Rock), vor und nach Irma.
Im November zeigte mir ein Kellner ein Foto „nach Irma“. Der Baum, der in der Mitte des Laden stand ist einfach weg. Und mit ihm zusammen ca. $ 30.000,-.
Das Geld ist gar nicht soo schlimm sagte er, denn das würde der Inhaber auch so nicht behalten. Hin und wieder werden die Scheine gesammelt und dann einer wohltätigen Organisation gespendet.
Aber der 300 Jahre alte Baum ist einfach weg.
Nach Irma war die Duval Street gespenstisch leer,
doch im Normalfall sieh es wohl eher so aus:
Und hier ist glücklicherweise alles beim Alten geblieben; nur eine Palme und ein Schild fehlen.
Wenn man auf Key West unterwegs ist lässt man das Auto am besten stehen. Entweder geht man zu Fuß oder man mietet sich Fahrräder. Wir hatten uns im März für Fahrräder und im November für die Fuß-Variante entschieden.
Der erste Stopp war der Southernmost Point. Das ist ein Betonklotz, der noch „90 Meilen to Cuba“ ankündigt.
Je nach Uhrzeit muss man ein wenig Wartezeit mitbringen, wenn man ein Erinnerungsfoto mit sich selbst neben dem „Dings“ haben möchte und sich in die Schlange einreihen.
Daran hatten wir im März kein Interesse. Wenn man Glück hat kann man aber genau in dem Moment, wenn ein Gast geht und gerade ein neuer Gast kommt ganz ohne Menschen ein Foto machen.
Im November hatte ich Zuhause Bescheid gegeben, dass wir ein Foto machen wollen und zeitgleich wurde von Zuhause ein Bild mit der Webcam festgehalten.
*hihi*
Die Webcam ist gegenüber an der Hausfassade befestigt.
Auch eine witzige Idee ist der Milemarker 0. Dort beginnt oder endet die Route No 1.
Findet ihr den Unterschied in den beiden Bildern?
Und nein: ich habe das Schild nicht in meiner Tüte.
Und hier mal einfach ein paar Inselimpressionen:
Nachmittags waren wir am Strand ein wenig Entspannen und Chillen.
Später sind wir zum Fort Zachary Taylor Historic State Park gecruised. Leider haben wir gar nicht auf die Uhrzeit geschaut und waren zu spät, um die Festung anzuschauen. Wir sind dann nur zum Strand und haben dort ein wenig geschaut.
Heiraten würde ich hier auch glatt.
Eins meiner Highlights auf der Insel war der Friedhof. Ich stehe auf marode Schönheiten, und die gibt es hier in Hülle und Fülle.
Und überall auf den heißen Steinen liegen Leguane und genießen die Sonne.
Natürlich durfte ein Besuch des Mallory Square in Old Town nicht fehlen. Dort trifft man auf Jongleure, Wahrsager, Musiker und Straßenkünstler. Zahlreiche Restaurants, Bars, Live Musik und jede Menge Menschen sind hier zu finden.
Und der Sonnenuntergang ist ein Kracher.
Bevor wir kaputt aber glücklich wieder nach Hause schlenderten, haben wir uns einen Key Lime Pie dipped in dark Chocolate on a stick gegönnt. Gefunden haben wir den bei Kermit´s am Hafen.
Wann ich wiederkomme?
Bald!