9 USA Southwest 2018
– gute alte Bekannte, neue Schönheiten, Hikes jenseits der Zivilisation und jede Menge Gerümpel
9. Tag – Kanab: White Pocket und Catstair Canyon
Unser Programm für heute ist „nur“ die White Pocket. Für diese Gegend benötigt man (noch) keine Permit, und als Alternative für die CBN sind wir da ganz glücklich drüber.
Wir hatten erst überlegt, ob wir eine organisierte Tour buchen oder die Anfahrt selbst in die Hand nehmen sollten. Wir sind schon ein wenig offroad-erfahren, aber vor dieser Strecke hatte ich doch Respekt.
Wir haben uns dazu entschieden selbst zu fahren.
Gestern haben wir im Visitorcenter diese Karten bekommen:
Wir sind ausdrücklich danach gefragt und darauf hingewiesen worden, dass die Strecke nur mit 4×4 zu schaffen ist. Na darauf sind wir vorbereitet.
Wir fahren erst noch kurz zum Laden und besorgen ein paar Snacks und Wasser. Die Leute hier wissen schon welche Fahrzeuge in dieser Gegend Sinn machen.
Und los geht es… Hier mal ein kleines Medley der Straßenzustände. Alles gar kein Problem.
Immer mal wieder müssen wir bremsen und Gatter öffnen und wieder schließen.
Chris ist das sandige Teilstück auf dem Hinweg gefahren; ich durfte dort auf dem Rückweg herfahren.
Hier mal ein winziger Einblick.
Blöd ist immer der Übergang von den sandigen Passagen zu den fiesen Steinplatten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man zügig, aber ohne Hast durch den Sand fahren sollte. Wenn man dann aber etwas zu schnell ist und plötzlich so ein Felsen vor einem auftaucht… Eieiei… Das rumst ganz schön…
Aber Spaß macht es auch!
Der Detailkarte konnten wir sehr gut folgen. Immer wenn wir an einem neuen Wegpunkt angelangt sind haben wir den Tacho wieder auf „0“ gestellt und sind die Entfernung zum nächsten Punkt gefahren. Alles ganz easy.
Für die Anreise benötigen wir drei Stunden.
Und am Parkplatz gibt es erst einmal eine Stärkung.
Gestern hat es hier in der Gegend ja ordentlich geregnet und heute sind auch noch Wolken am Himmel.
Was soll ich sagen: Photographers nightmare!!! Es ist bewölkt. Das ärgert mich wirklich.
Aber es hilft ja nix. Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss.
Also los. Vom Parkplatz läuft man erst ein paar Meter durch Sand. Anstrengend. Aber dann ist das Laufen ganz easy.
Wir sind nicht vorbereitet und haben keinen Plan. Also laufen wir einfach herum.
Ich find´s trotzdem großartig!
Ständig finden wir Pfützen und ich würde gerne Spiegelungen fotografieren. Aber das ist irgendwie nicht möglich, weil sich nix spiegelt. Immer wieder ist es der falsche Winkel.
Eine ganz hübsche Stelle entdecke ich dann doch.
Hier kommen einfach mal ein paar Impressionen von der White Pocket:
Wir „klettern“ mal hoch…
mal rüber…
mal runter und erkunden 3 Stunden lang viele Ecken hier.
Wir sind schon auf dem Weg zurück zum Parkplatz, da kommt doch tatsächlich hinter den Wolken noch die Sonne raus.
Wir überlegen kurz, weil wir doch schon ziemlich kaputt sind, drehen dann aber um und versuchen noch ein paar Highlights einzufangen.
Ich glaube ich habe an diesem Tag 500 Fotos von jeder Formation geknipst. Leider ist davon kaum etwas zu gebrauchen.
Muss ich halt nochmal wiederkommen.
Wir beenden unseren Trip mit einem weiteren Picknick.
Und bevor wir wieder nach Kanab reiten machen wir einen Abstecher in den Catstair Canyon. Das dauert nur eine halbe Stunde. Aber auch deswegen, weil die Sonne eigentlich schon längst untergegangen ist.
Hier wurden zur Stabilisierung der Straße von unten/ von der Seite am Hang Autos gestapelt. Das ist freaky.
Saucoole Motive!
Und ganz zum Schluss findet Chris seine persönliche kleine Wave.
Es ist nicht immer die Größe ausschlaggebend.