7 USA 2024 Utah
Trip durch Südost-Utah
7. Tag: Green River (Crystal Geyser, Green River entlang bis Nefertiti Beach)
Wir wollten unsere Runde klein halten in diesem Jahr und darum frage ich: warum fahren wir bis Green River auf unserer Tour?
Weil ich gerne eine Rafting Tour machen wollte. Entweder direkt auf dem Green River nördlich vom Ort oder um Moab herum auf dem Colorado. Aber bis Moab wollen wir auf keinen Fall in diesem Urlaub.
Bei meiner Recherche für eine passende Tour (also mit Shuttle zum Start, eine überschaubare Größe beim Boot; am liebsten jeder von uns alleine im Kajak, evtl. mit Guide) gab es kein treffendes Angebot. Nicht eins! Scheinbar hat hier jeder, der so eine Tour machen möchte, sein eigenes Boot oder seinen eigenen Truck.
So muss ein Alternativprogramm her. Gibt ja Gottseidank genug zu entdecken.
Warum auch immer bin ich heute morgen immer noch satt und esse nur einen Bagel; hier habe ich die erste Hälfte ohne Dokumentation schon verdrückt.
Nachdem wir unsere Taschen gepackt haben müssen wir *na klaro* mal wieder tanken.
Wir fahren einmal durch den Ort durch, um zur Tankstelle außerhalb zu kommen. Hinterher hatte ich fast ein schlechtes Gewissen nicht die Locals zu unterstützen, denn die Tankstelle außerhalb wurde gebaut, damit keiner in den Ort fahren muss. Blöd.
Ich präsentiere: Green River (von Westen aus)
Dieser Ort hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Unsere Vermieterin sagte, dass es im Ort selbst keine Handwerker gibt und die von außerhalb eingekauft werden müssen. Deshalb macht sie an ihrem Haus alles selbst; sogar die Dachreparatur.
Hier mal zur historischen Dokumentation die aktuellen Benzinpreise Mai 2024.
Und weil wir im Urlaub sind gönne ich mir eines meiner Lieblingsgetränke, die es nur im Urlaub gibt. Hier in handlichem 1 Liter-Gebinde.
Und noch ein paar Skurrilitäten an der Tankstelle.
Im Osten der Stadt gibt es diese Begrüßung.
Wir biegen an dieser Stelle ab.
Erst einmal wirkt die Landschaft wirklich karg.
Unser erstes Ziel heute ist der Crystal Geyser, ein Geyser, der kaltes Wasser spuckt.
Wie unfassbar bunt das hier im Staub aussieht!
Man weiß nur, dass er zweimal am Tag aktiv ist, aber wann genau lässt sich nicht bestimmen. Bei unserer Ankunft war alles ganz nass.
Wir hatten Kevin mit im Einsatz und er hat aus der Luft dokumentiert.
Noch ein letzter Blick zurück,
und dann durfte Kevin neben/ über uns her fliegen.
Wir hatten erst das Dach ausgebaut und in den Kofferraum gepackt,
und ihn aus der Hand vom Beifahrersitz aus starten lassen.
That´s what he saw:
Und genau so sanft durfte er auch wieder in der Hand landen.
Die Landschaft bietet jede Menge Möglichkeiten hier offroad zu fahren. Ich traue mir das aber noch nicht zu und schlage deswegen einen Fahrerwechsel vor. Ich mache lieber Fotos von der Gegend.
Schnell sehen die Wege so aus:
Nach diesem winzigen Abstecher nehmen wir die ursprüngliche Route Richtung Nefertiti Beach auf. Von Green River aus sind das ca. 20 Meilen immer gen Norden am Green River entlang. Wir haben für den Weg ca. 50 Minuten gebraucht.
Die Straße ist zunächst ordentlich. Dort, wo die Bäume wachsen, fließt der Fluss entlang.
Und fix wird die Straße wild.
Wir fahren nur langsam und haben plötzlich auch Tierbegegnungen.
Und was soll ich sagen? Es ist mal wieder soweit!
Und mal ganz unter uns: einen feinen Sandstrand in der Größe hätte ich wirklich nicht erwartet.
Bisschen Gerümpel liegt hier herum und hinter uns ist ein Zelt aufgeschlagen.
Wir chillen etwas im Schatten und picknicken mit ein paar Snacks. Ein paar wenige Schlauchboote kommen vorbei, die hier den Fluß entlang treiben. Ich bin froh, dass wir dieses Abenteuer in der Art nicht gebucht haben, denn die Boote sind groß und mit mindestens acht Personen besetzt. Außerdem kommt hinzu, dass es heute nicht so warm ist und das Wasser doch ziemlich kalt.
Ich finde man braucht nur ganz wenig Phantasie, um die Namensgeberin dieses Ortes zu erkennen.
Wir fahren die Straße einfach wieder zurück, denn eine schöne Wanderoption finden wir hier nicht.
Kurz vor der Zivilisation gibt es auch hier Landwirtschaft mit dekorativem Schrott.
Und was soll ich sagen? Abenteuer machen hungrig! Deswegen kehren wir in der Stadt bei einem Mexikaner ein. Wir bestellen das Essen draußen in einem Foodtruck und setzen uns vor das Restaurant in den Schatten.
10 von 10 Punkten!
Der weitere Teil des Tages verläuft ganz unspektakulär mit einem winzigen Lebensmitteleinkauf.
Was ich in dem Laden aber äußerst amüsant fand war die Kaffeeabteilung, bzw. eine spezielle Marke, die es scheinbar in allen Geschmacksrichtungen gibt.
Wir haben Lust auf Pizza und wollen dem Tipp unserer Vermieterin folgen und bestellen direkt im Ort bei der besten Pizzabude, die es gibt. Gott, die war wirklich gut!
Couch, Bier, Bett.
Vorher habe ich noch ein Weilchen auf der Veranda gesessen und mir dieses Schauspiel angesehen.
Temperatur: 24C/ 75F
gelaufene km: 4