5 USA wildwildwest Mini 2013
-Mutter-Tochter-Trip in zwei Wochen
5. Tag: 22. Mai Antelope Canyons – Toadstool Hoodoos – Lake Powell
Wenn man von einer der schönsten Landschaften der Welt Fotos sieht und dann die Möglichkeit hat es selbst zu sehen ist die Vorfreude natürlich groß . Das Wetter spielte mit und somit wollten wir mittags in den Upper Antilope Canyon. Wir waren zum Glück rechtzeitig da, sodass wir um 12 Uhr im Canyon sein würden.
Mit diesen Jeeps werden die Besucher zum Canyon-Eingang gebracht. Die sind auch sowas von notwendig!!!
Aber Spaß hat es gemacht!!!
So sieht die Piste aus.
Von außen ist der Berg eher unscheinbar.
Doch von innen sieht es aus wie auf einem anderen Planeten!
Überall fallen Lichtstrahlen von oben hinein.
Ein kleiner Tipp: ich hatte ein Baumwolltuch mitgenommen, um meine Kamera vor „Sandangriffen“ zu schützen. Um die Lichtstrahlen besser zu sehen werfen die Guides regelmäßig Sand in die Luft, der sich natürlich in jede Ritze setzt . Bei meinem ersten Besuch habe ich mir so die Kamera versaut. Die feinen Sandkörnchen haben sich in der Kamera festgesetzt und eine Reparatur hätte sich für das kleine Gerät nicht gelohnt.
Nach einer kleinen Picknickpause haben wir unseren Jeep umgesetzt und sind dann noch in den Lower Antilope Canyon gegangen.
Auf dem Weg zum Eingang zeigte uns der freundliche Guide einen Dinosaurier Fußabdruck. Hätte ich die große Platte vor dem Glen Canyon Visitor Center nicht gesehen, hätte ich ihn gar nicht wahrgenommen.
Ja, ich weiß… Mein Fuß ist ganz schmutzig.
Das ist die Spalte, wo es rein geht. Nix für sehr große kräftige Menschen. Obwohl der Sandstein vom Wasser so glattgelutscht ist, da rutscht man schon fast von alleine rein . Zurück geht es wieder oberirdisch.
Hier wird man auch mit einem Guide durch den Canyon geführt. Er nimmt sich viel Zeit und achtet darauf, dass die Gruppe zusammen bleibt. Jeder hat genug Zeit Fotos zu machen. Hin und wieder zeigt er auf besonders schöne Felsformationen, die man unbedingt fotografieren sollte.
Immer wieder sind Leitern angebracht, die den Abstieg ermöglichen.
An manchen Stellen ist es ganz schön eng, aber der Sandstein ist schön kühl.
Welcher Teil mir besser gefällt? Beide. Jeder Canyon hat andere Vorteile. Die Jeeptour ist ein Erlebnis und wenn man Glück hat und zur Mittagsstunde bei Sonnenschein zum Upper fährt, kann man die Beams sehen.
Beim Lower habe ich das Gefühl, dass die Steinformationen die Phantasie mehr fördern. Es macht Spaß über die Leitern immer weiter hinab zu steigen und die Unterwelt zu erkunden. Bevor ich dort eingestiegen bin hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass es sooooo schön wird!
Für den späten Nachmittag hatte ich noch einen kleinen Hike vorbereitet. Wir packten die Wanderschuhe ein (ok, Mom zog sie gleich an; ich bin sonst gerne in Flip-Flops unterwegs) und auf ging es zu den Toadstool-Hoodoos.
Am Parkplatz angekommen stieg Mom schon aus und ging zur Infotafel. Ich versuche das Gespräch hier mal wiederzugeben.
I= ich; M= Mom
M: *verwundert* Du hast doch gesagt, dass das nur eine kleine Wanderung ist. Guck mal hier auf der Karte.
I: *entspannt* Warte, ich ziehe nur kurz meine Wanderschuhe an.
M: *nicht so begeistert* Brauchst Du gar nicht, so weit laufe ich jetzt nicht mehr.
I: *verwundert* Warte kurz, das geht schnell und es ist echt nicht weit.
M: *entsetzt* Aber hier steht: 8 Meilen entfernt. Das sind 16 Meilen hin und zurück.
I: *auch entsetzt* Warte, ich schau mal auf die Tafel.
Ich war mir sicher, dass dort ein Missverständnis vorliegt, denn es sollte sich wirklich um eine kurze Wanderung handeln…
Und siehe da? Was sagt das Schild? .8 miles. Meine Mom hatte den winzigen Punkt übersehen!
Drüber geschmunzelt mit Augenrollen, Schuhe angezogen und ab dafür!
Was für eine schöne, schöne Tour! Ich mag es ausgetrocknete Flussbetten entlang zu gehen.
Und ich LIEBE tumbling weeds! Hier habe ich einen gefangen.
Und nach ein paar Metern waren wir schon da.
Fazit: hat sich sowas von gelohnt der kleine Ausflug. Und Mom war auch glücklich.
Kurz vor wieder im Motel angekommen haben wir noch nen Ministopp am Lake Powell gemacht. Was für ein wunderschöner Tag!