5 USA Northwest 2015
-Altobelli!
5. Tag: Forks – Hoh Rainforest – Rialto Beach – Second Beach – Forks
Da sind wir also nun in Forks. Das weltberühmte Forks. Berühmt geworden ist der Ort durch die Jugendromane „Twilight “ von Stephenie Meyer, in denen es um eine Liebesbeziehung zwischen einem Menschenmädchen und einem Vampirjungen geht (also so ganz platt kurz zusammengefasst).
Ich habe die Bücher verschlungen und war auch ganz verliebt in Edward. Und auch in Jacob… Hach…
Im Buch und auch im Film habe ich gelernt, dass Forks in der regenreichsten Gegend der USA liegt und ich rechnete mit Regen. Oder zumindest mit grauem Himmel. Heute war der Himmel blau mit kleinen tuffigen Wolken.
Das hier ist unser Motel von außen:
Unser Frühstück gab es direkt nebenan.
Nach dem Frühstück wollten wir eine Runde durch den Ort schlendern und vielleicht auch sinnfreie Souvenirs kaufen.
Ich hab mich dann doch zusammenreißen können und keinen Quatsch gekauft, sondern eine Softshelljacke. Soll ja so kalt und regnerisch hier sein.
Wir schwingen uns wieder ins Auto und fahren zuerst zum Hoh Rainforest . Chris ist schon auf der Fahrt dorthin ganz aus dem Häuschen. Auch an der Straße stehen schon riesige Bäume mit Moos und Gewächsen, die es wie in einem Märchenwelt aussehen lässt. Traumhaft!
Bevor wir zum momentan provisorischem Visitorcenter fahren (dort wird kräftig umgebaut) halten wir an einer Bucht und schlüpfen durch das Gestrüpp runter zum Fluss. Das ist sooooooo malerisch hier! Die Größe der Bäume, die hier überall herumliegen kann man kaum beschreiben. Ich habe 30 Schritte gezählt, als ich über den Stamm balancierte.
Im Park hatten wir uns für den Hall of Mosses Trail entschieden. Ich glaube wir sind alle 100 Meter stehen geblieben, um wieder etwas zu fotografieren, deswegen kann ich euch nicht sagen wie lang man hier so unterwegs ist. Der Wahnsinn wie das Licht hier durch die Zweige fällt und alles in grünes Licht taucht. Ich zeige euch mal meine Eindrücke.
Ich vermisste die Telefonzelle, die ein spitzenmäßiges Fotomotiv abgibt. Und weil ich sie selbst nicht finden konnte fragte ich einen Ranger im Visitorcenter, wo ich die Zelle im Park finden kann.
Nirgendwo.
Die ist abgebaut.
What?!? Echt jetzt?!?
Ja, aber auch nur zur Restauration. Momentan steht sie in Forks neben Bellas Trucks (das Menschenmädchen aus den Twilightromanen).
All right! Rein ins Auto und ab dafür.
Im Regenwald würde sie ein besseres Motiv abgeben, aber ich will nicht klagen.
Am Nachmittag sind wir zum Rialto Beach gefahren. Das war der Oberhammer!!! Der Weg dorthin war schon vielversprechend.
An dieser Stelle mündet der Fluss ins Meer.
Und dann das: überall liegen RIESENBÄUME herum und machen eine unfassbare Atmosphäre.
Um zum Strand zu kommen muss man über einige dieser Riesen übersteigen.
Wir schlendern ein wenig den Strand entlang.
Und genießen die Stimmung.
Nachdem wir ein wenig herumgelaufen sind beschließt Chris sich einfach mal so auf einen Stamm zu legen.
Und ich lasse meiner Kreativität freien Lauf.
Sind ganz gut geworden, oder?
Doch dann müssen wir weiter.
Fast zwei Stunden halten wir uns hier auf und sind dann ganz schön hungrig.
Wir müssen noch ein paar Lebensmittel im Ort einkaufen und können nicht an den frischen Ribs vorbeigehen, die dort direkt vor der Tür gegrillt werden.
Boah, waren die guuuuuut!
Zum Verdauen, Tasche sortieren, Füße hochlegen und so machen wir eine Pause im Motel.
Zum Sonnenuntergang wollen wir noch zum Second Beach. Um dort hin zu gelangen muss man einige 100 Meter durch den Wald gehen. Der ist fast genau so schön wie der Hoh.
Wir schlenderten ein wenig am Wasser entlang und beneideten ein wenig die Camper, die hier ihre Zelte aufgebaut haben. Einige von ihnen waren auf der Suche nach Feuerholz, um ein Lagerfeuer anzuzünden.
Dann richtete sich unser Augenmerk allerdings auf einen anderen kleinen Burschen. Der kam aus dem Wasser gerannt und scheuchte als erstes die Möwen weg, die dort friedlich im Sand standen.
Mit einem Affentempo lief er in Richtung der Camper, um direkt darauf mit seinem Baby im Maul zurück ins Wasser zu laufen. Unsere Theorie: Er hatte sein Baby am Ufer versteckt; so gut versteckt, dass die Camper es auch nicht dort vermutet haben. Nun wurde es dem kleinen Vierbeiner zu brenzlich und er hat es lieber in Sicherheit gebracht. Das war ganz schön süß.
Wir warteten weiter auf den Sonnenuntergang.
Manchmal im Jahr hat man Glück und man sieht die Sonne direkt durch das Loch in den Felsen. Wie cool ist das bitte?!?
Ob wir Glück haben?
Perfekter kann ein Tag nicht zu Ende gehen.
Übernachtung: wieder Pacific Inn Motel