4a USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Chris B)
4. Tag: – Oakwood (Henry Ford Museum)
Vom selbst gemachten Frühstück hab ich natürlich keine Bilder. Ich kann mich aber noch dran erinnern, das kein Speck im Haus war und wir ganz selbstverständlich mit dem Auto ein paar Meilen zum nächsten Supermarkt gefahren sind, nur für eine Packung Speck. „That´s America!“
Dann ging es in den Indoor-Teil vom The Henry Ford.
Das 1952er „Wienermobile“ hat Euch ja ganz gut gefallen. Deshalb hier nochmal ein Foto von vorne.
Das Ford Model T in Einzelteilen fand ich auch toll. Daran wurde die Fließbandmontage erklärt. Es gab sogar eine Mini-Produktionsstraße an der man selbst ein einfaches Auto aus ein paar Teilen zusammenbauen konnte.
Die Präsidentenlimousinen waren auch recht beeindruckend. Hier die Staatskarosse von Reagan.
Und hier der von Kennedy. Nach dem Attentat hat man den weiterhin benutzt, aber dann nicht mehr offen sondern mit Stahl-Dach und gepanzerten Fenstern. Ich finde die Trittbretter cool.
Dann gab es da noch die Eisenbahn-Abteilung mit ganz schön großen Exponaten.
Das ist die gleiche Lok wie oben, nur vom Führerstand aus gesehen. Einparken ist damit bestimmt schwierig, so wegen der fehlenden Übersicht.
Und kleine Züge gab es auch.
Aber hauptsächlich waren da große Lokomotiven. Das ist ein Schneepflug (nur der vordere Teil bis zu der gelben Leiter), der von 1923 bis 1990 im Norden der USA und in Kanada im Einsatz war. Der hatte keinen eigenen Antrieb, sondern wurde vor ein oder zwei Triebwagen gespannt. Ganz schön lange Dienstzeit.
Abgefahren! Drei Scheinwerfer.
Hach, diese schönen Kurven.
Der ist zwar auch kurvig, aber irgendwie auf eine komische Art und Weise.
Bei diesem Exponat kann man gut sehen, wo früher die Prioritäten lagen. Die feinen Damen und Herren sitzen hinten schön im Trockenen …
… und der Fahrer kriegt einen Köcher für seinen Regenschirm.
Protzig, aber schön.
So einen würde ich ja nehmen. Wenn hier bei uns nur der Sprit nicht so teuer wäre.
Aber das mit den Benzinkosten war den Leuten wohl schon vor 100 Jahren bewusst. Das hier ist eine elektrische Kutsche. War mir auch neu, dass es das schon so lange gibt.
Das hier ist zum Beispiel ein Comuta-Car, ein Elektromobil von dem Mitte der 70er Jahre gut 4.000 Stück gebaut und verkauft wurden. Ich finde, der hat ziemliche Ähnlichkeit mit dem Eisenbahn-Schneepflug von weiter oben.
Hier ist nochmal das Diner…
… in dem es an jedem Tisch eine eigenen Jukebox gab. Ob es da wohl manchmal Ärger mit dem Tischnachbarn gab, wegen zu lauter Musik?
Dann ging es von der Auto- und Eisenbahnausstellung weiter in den Flugbereich. Als großer Flugzeug-Fan (Ihr werdet das gegen Ende dieser Reise noch bemerken) hätte ich von mir selbst erwartet, dass ich da noch 500 Bilder mache. Aber ich glaube, ich hatte da schon eine leichte Reizüberflutung von den bisherigen Eindrücken. Daher nur ein paar Bilder aus diesen Bereich.
Zum Abschluss hab ich noch zwei ganz besondere Ausstellungsstücke für Euch:
Diesen wunderschönen Stuhl aus Stierhörnern, Eiche und mit Glasfüßen den das Ehepaar Vine von 1904 bis 1910 gebaut hat. Die Winter müssen lang und dunkel sein, in Ohio…
Und das hier: Na, wer weiss noch, was das ist?