19 USA 2024 Utah
Trip durch Südost-Utah
19. Tag: Kanab (Cottonwood Canyon Road, Paria Box Trail to Red Top, Toadstool Hoodoos)
Hier in der Gegend rund um Kanab gibt es so viel zu entdecken. Und manche Landstriche sind so zauberhaft, dass man immer wieder hinfahren möchte.
Wir fahren heute zur Cottonwood Canyon Road. Mal wieder. Von Kanab bis zu unserem Ziel ist es etwas über eine Stunde Fahrzeit.
Erst halten wir noch an einer Stelle, die vielversprechend für Kevin aussieht. Wir biegen rechts ab und sehen wie sich die Straße durch die Wüste schlängelt.
Beeindruckend sind die riesigen hölzernen Strommasten, die hier für die Überland-Verteilung zuständig sind.
Und wenn man genauer hinschaut sieht man, dass der komplette Boden mit gelben Blumen übersät ist.
Wir fahren weiter bis zu unserem Parkplatz. Neben unserem Jeep steht hier kein weiteres Fahrzeug.
Den ersten Teil der Wanderung habe ich nicht dokumentiert. Wir müssen ein paar Meter durch mannshohes, grünes Gewächs und sind ziemlich schnell am Paria River angekommen. Anfangs wirkt er fast trocken,
doch danach werden wir ihn unzählige Male queren.
Mal mit trockenen Füßen,
mal eher nicht so.
Ab hier geht es stetig bergauf über Schutt und Geröll.
Sieht hier gar nicht so steil aus, wie es war.
Wo sich hier der Fluss her schlängelt, sind wir hergekommen.
Hier sind wir fast oben angekommen und können das Ziel schon sehen.
Aber wir müssen erst wieder runter. Blöd. Hier versuchen wir diesem „Pfad“ zu folgen.
Führte aber leider nicht weiter und ich musste wieder hoch.
Doch nachdem wir die richtige Richtung gefunden haben, läuft es fast wie von selbst. Sieht nicht so aus, aber hier verläuft ein Pfad
durch die Felsen durch.
Kurz vor dem Ziel wird es kniffelig. Das ist zu steil, um dort einfach hoch zu gehen.
Wir schwenken ein kleines Stück nach links zurück und finden einen flacheren Aufstieg. Ich muss mich dennoch auf allen Vieren bewegen.
Ab jetzt ist es easy. Mal abgesehen von dem Wind, der hier ordentlich bläst.
Hurra! Der Red Top. Wo der nur den Namen her hat?
Ganz nach oben traue ich mich nicht, das ist mir zu steil.
Ab jetzt laufen wir einfach ein wenig hier oben herum.
Bei dem Knubbel hinten links setzen wir uns in den Schatten und picknicken.
Ab hier darf Kevin ein paar Runden fliegen.
Mittig im Bild sieht man den Knubbel, in dessen Schatten wir sitzen.
Genug geflogen, wir müssen ja auch wieder zurück.
Noch ein letzter Blick zurück
und wir steigen wieder ab. Und wieder auf.
Und wieder ab.
Ich war sehr, sehr glücklich endlich wieder am Wasser zu sein und überlegte kurz meine Klamotten an den Rand zu legen. Ach was, egal!
Und gut, dass ich mich so entschieden hatte, denn kurz darauf kam eine Horde Menschen an uns vorbei. Wer rechnet denn mit sowas, wenn man den ganzen Tag keine Menschenseele getroffen hat?
Auf diese Flächen sollte man nicht oder nur vorsichtig treten. Zum Einen, weil dort die Fußabdrücke einfach nicht verschwinden werden und es dann scheußlich aussieht und zum Anderen, weil es rutschig feucht ist.
Hier noch einmal das dichte Grünzeugs vom Anfang kurz vor dem Parkplatz.
Und nur zwei Minuten später haben wir diese Aussicht. Verrückt.
Heute waren wir gemütlich unterwegs. Zwischen dem ersten und letzen Foto dieser Wanderung liegen 5 1/2 Stunden.
Beim letzten Mal, als wir hier waren, hatte ich mir schon gesagt: wenn wir noch einmal her kommen sollten, ziehe ich auf jeden Fall eine lange Hose an. Nicht.
Direkt an der US-89 auf dem Weg zurück liegt noch eine winzige Wanderung von 0,6 Meilen Entfernung zu den Toadstool Hoodoos. Chris war noch nicht hier und ist noch nicht völlig kaputt, weshalb wir noch halten. Auf dem Parkplatz stehen vier Fahrzeuge. Tage vorher war es hier wegen Überfüllung fast geschlossen.
Man kann den Trail eigentlich nicht verfehlen. Doch trotzdem sind auch hier mittlerweile neben den Pfaden überall Schilder aufgestellt, dass man die Natur respektieren und auf den Wegen bleiben soll.
Kleine, schnuckelige Hoodoo-location.
Hier immer geradeaus liegt der Parkplatz, ungefähr auf Höhe des Strommasten.
Hier haben wir uns nur 30 Minuten aufgehalten.
Und da heute nach der Wanderung niemand mehr kochen oder ausgehen wollte, haben wir unser Essen im Supermarkt besorgt. Sehr festlich.
Temperatur: 34C/ 92F
gelaufene km: 15