15 USA Northwest 2015
-Altobelli
15. Tag: Yellowstone NP – Jackson Hole
Heute verlassen wir diesen unwirklichen Platz, der wie eine andere Welt auf uns gewirkt hat. Was soll ich sagen? Ich habe mich verliebt und möchte wiederkommen. Aber Moment! Wir sind ja noch nicht weg.
Uns bleibt nämlich noch genügend Zeit uns den Morning Wood Glory Pool anzuschauen. 
Der Weg dorthin ist etwas weiter (ca. 30 Minuten), sodass hier nicht all zu viele Fußgänge unterwegs sind. Und wir halten natürlich ständig an:
Und da ist er. Hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Größer? 
Und dann drehen wir schon wieder um.
Und endlich weiß ich wie Wolken gemacht werden. 
Am Fluss ist scheinbar gerade Badetag:
Hier gibt es noch einen letzten Blick auf unsere Unterkunft
und hier einen Einblick in unseren Kofferraum. Dort ist es aufgeräumt.
… im Gegensatz zu unserer Rückbank. 
Vom Yellowstone zum Grand Teton sind es nur wenige Meilen. Ich glaube man nennt die Berge auch die amerikanischen Alpen. Hübsch sind sie.
Wir fahren heute nur vorbei, denn wir haben gleich eine Verabredung im „the bird“ und wollen noch ein wenig durch den Ort schlendern.
Und nach nur ein paar weiteren Meilen Richtung Jackson Hole entdecken wir auf einer riesigen Ebene eine Horde Bisons.
Und weiter hinten auf der anderen Seite stehen sogar ein paar Antilopen.
Meine Kamera fängt an zu glühen, weil ich die Aussicht und Stimmung hier einfach unfassbar schön finde. 
Wir fahren weiter zu unserer Unterkunft. Hierzu gibt es eine tolle Geschichte, die die Liveteilnehmer schon kennen. 
Rückblick:
Wir hatten Monate im Voraus schon im Teton Gables Motel reserviert. Ein sehr einfaches und sehr günstiges Motel ($60 pro Nacht!).
Doch am Tag als wir von Seattle nach Port Townsend fahren wollten bekam ich eine Email: the Teton Gables Motel is closed. WHAT?!?
Und nun?!? Gott sei Dank haben wir die Nachricht nun bekommen und nicht erst im Yellowstone, wenn wir kein Internet haben…
Was tun?
Erste Amtshandlung:
Ich sage schnell im DA-Forum Bescheid und Chris fängt an zu suchen.
Unter dem Buchungsportal hotelreservierung.de findet Chris ein Angebot im Motel6 in Jackson Hole zu $20 pro Person, pro Nacht.
Mel: „Das kann auf keinen Fall sein. Jackson Hole ist zu dieser Jahreszeit viel viel teurer.“
Chris: „Aber schau mal: die Adresse stimmt.“
Mel: „Stimmt. Komisch. Ich frag mal im Forum nach.“
Gesagt, getan.
Im Forum gab es auch seeeehr große Skepsis was das Angebot anging. Auch über die direkte Seite vom Motel6 gab es kein annähern gutes Angebot. Lange Rede kurzer Sinn: Wir haben über hotelreservierung.de die Buchung im Motel6 abgeschickt. Die Bestätigungsmail, die wir erhielten sagte nun Motel6 in Jacksonville.
Na toll!!!! Das sind ja nur 2.200 Meilen weiter weg!!! Au man!!!
Da wir nicht viel Zeit hatten und den Tag nicht mit Buchungen verplempern wollten machten wir uns auf den Tag zu genießen.
In Forks fanden wir dann ein wenig Zeit, um mal den „Buchungszustand“ zu überprüfen. Zuerst rief Chris direkt beim Motel6 an, um zu fragen ob eine Reservierung auf unseren Namen vorliegt. Nein, liegt nicht vor.
Dann setzte er sich mit dem Onlineportal in Verbindung, um da nach der Ursache zu forschen.
„Ja, ich kann hier sehen, dass ein Motel in Ihrem Ort geschlossen wurde und es deswegen zu Schwierigkeiten kam. Aber Ihre Buchung im Motel6 ist korrekt und besteht.“
„In welcher Stadt bitte?“
„In Jacksonville.“
„Das ist falsch, denn wir haben in Jackson Hole gebucht.“
„Oh“.
… Nach mehreren Telefonaten und einer Sicherungsbuchung unsererseits stellte sich heraus, dass beim Buchungsportal ein Matchingproblem bestand.
What ever… Wir bekamen eine schriftliche Bestätigung, dass der Fehler beim Buchungsportal liegt und wir eventuelle Mehrkosten erstattet bekommen, weil wir nun das Motel zu einem anderen Preis selbst buchen mussten.
Und tatsächlich bekamen wir nach dem Urlaub nach Einreichung unserer Belege die Kosten erstattet. Die haben Wort gehalten.
Und mal ehrlich: die Unterkunft war 100 mal besser, als die ursprüngliche Buchung.
Weiter im Text Bericht:
Wir schlendern durch den Ort und schauen, ob wir noch ein paar Souvenirs shoppen können.
Zu den Antler Arches habe ich etwas gelernt. Ich dachte erst: wie barbarisch es ist hier die ganzen Trophäen gesammelt an dem Platz so zur Schau zu stellen. Doch dann habe ich erfahren, dass das alles einfach abgeworfene Geweihe sind. Die Dinger wachsen nämlich einfach nach. Wie cool die Natur ist.
Wir stehen beide auf freakige Shirts mit Prints und da sind wir hier genau richtig. Aber noch viel besser sind die gebrauchten KFZ-Kennzeichen, die es hier zu kaufen gibt. Wir haben es irgendwann eingeführt aus jedem Bundesstaat, den wir besucht haben ein Kennzeichen mitzubringen. Ok, viele sind es noch nicht (alle haben wir auch nicht bekommen), aber es wird.
Und schneller als wir denken können ist der Abend auch schon da, an dem wir ein kleines Forentreffen geplant haben. Heute Abend gehen wir im the bird mit WernerW, Frau H., Uschi und Gerd essen. Wir sind die letzten, die eintreffen; die anderen vier haben einen Platz draußen auf der Veranda mit Blick in die Berge bekommen. Umwerfend.
Bei der Essenbestellung ging bei meiner besseren Hälfte etwas schief. Er bekam nur einen kleinen Burger, obwohl er einen großen bestellt hatte. Die Kellnerin asiatischer Herkunft, sehr attraktiv und pfiffig ( sie sollte ein Foto von uns allen machen und fragte: do you ask me because I´m Asian?) entschuldigte sich 1.000 mal und sagte er solle den Burger einfach essen. Sie bringt gleich einfach noch einen zweiten.
Und in der Zwischenzeit bekam Chris einen doppelten Whiskey untergeschoben…
Liebe Beteiligten dieses Abends, ich kann es nur wieder und wieder sagen: War das geil!!!!!!!
Gibt es etwas schöneres, als Eindrücke und Erfahrungen mit Leuten zu teilen, die genau so ticken wie man selbst?
Es war mir ein Fest!
Wir hatten vor lauter Spaß gar nicht auf die Uhr geschaut und waren überrascht, als die Kellner alle nach und nach verschwunden waren und wir letztlich mit dem letzten Kellner aus der Bar gefegt wurden. 
Mal sehen wie der morgige Tag wird. 
Übernachtung: Motel6