13 USA 2023 Texas

Mai 16, 2023 Aus Von Melanie Büllesbach

Roadtrip to where everything is bigger

13. Tag: Terlingua – Sanderson (Big Bend National Park)

Heute heißt es leider schon „Ausräumen und Zusammenpacken“ aus unserer schnuckeligen Wüstenunterkunft. Wir haben unsere Vorräte ganz gut aufgebraucht; ein wenig müssen wir noch Reste aufbrauchen.

Zu unserer Aufgabe gehört es auch das outhouse zu reinigen. Das ist ganz easypeasy. Man nimmt einfach den Eimer mit nach draußen, verknotet den Beutel darin fest zusammen und wirft eben diesen einfach auf den Kompost. Dort kommt dann wieder Stroh und Erde drauf: fertig. Der neue Eimer bekommt einen frischen Beutel mit etwas Stroh und Komposterde, damit die neuen Gäste gleich loslegen können.

Wir cruisen heute durch den Big Bend in östliche Richtung und haben einen langen Fahrtag vor uns. Aber der ein oder andere Abstecher kann ja nicht schaden.

Diese zwei auffälligen Stellen haben wir nun jeden Tag passiert.

Was die hier nur alle mit den Dinos haben…

Im Park sieht es unterwegs so aus:

Am Panther Junction Visitor Center schreiben wir noch schnell eine Postkarte an einen Freund in D und fahren dann weiter Richtung Mexiko.

Unsere Fahrt endet am Rio Grande Village Campground. Wir parken und picknicken an einem Tisch im Schatten. Ganz in der Nähe sind auch tatsächlich ein paar Javelinas unterwegs.

Der Rio Grande ist hier so schmal und flach, dass man mühelos die Grenze überwinden kann. Ein paar Mexikaner scheinen da ein Geschäft erkannt zu haben. Sie legen Tonwaren und Souvenirs an einen Stein, die man im Austausch gegen Bargeld in eine Spardose mitnehmen kann.

Hier schauen wir uns noch den „Übergang“ nach Mexiko an. Vor und hinter dem Rio Grande ist einfach eeeeeeeewig weit Wüste, und überall auf amerikanischer Seite gibt es Grenzpatrouillen. Wer hier rüber will muss wirklich verzweifelt sein.

Ich hätte gerne die Hot Springs gesehen, doch da ist uns ja gestern etwas dazwischen gekommen. Wir haben heute aber noch die Möglichkeit von der anderen Seite dort hin zu wandern.

Desert at its best.

Hier biegen wir kurz ab für einen Blick zum Rio Grande.

Und dann bemerken wir, dass die Idee hier her zu wandern einfach dumm ist. Wir drehen um, denn es ist viel zu sonnig und heiß. Weitere 3 Meilen werden wir heute auf keinen Fall laufen.

Suchbild.

Und wir müssen ja noch ein ganzes Stück fahren.

Es sieht so aus, als wenn wir so richtig die Hucke voll kriegen, doch es tropft nur ganz zaghaft. Der Regen kommt in den Bergen runter und zieht an uns vorbei.

In Sanderson gibt es für uns nicht viel zu sehen, außer einem schnuckeligen Motel mit interessanter Geschichte. Hier wohnen wir für 105,-€ für eine Nacht.

Der Schulbus steht im Hof; ist der alte Bus vom Sohn des vorherigen Besitzers.

Essen/Restaurants finden wir im Ort keine, deswegen müssen Snacks aus der gegenüberliegenden Tankstelle herhalten.

Platt, satt und zufrieden fallen wir nur noch ins Bett.

gefahrene km: 334

Abkürzung zum nächsten Tag