11 USA Southwest 2018
11.Tag – Springdale: Zion NP/ Observation Point Hike
Heute gibt es auch wieder nur einen Programmpunkt: die Wanderung zum Observation Point im Zion NP.
Wir sind in der Woche vor dem Memorial Day und es steppt einfach der Bär. Wir hoffen, dass die Mehrheit der Leute hier einfach nicht auch diese lange und anstrengende Wanderung machen möchte.
Wir starten mit einem guten Frühstück (Details dazu später im Bereich „Essen & Trinken“) und sind bereits um 6.30 an der Bushaltestelle.
Die Anbindung, um von Springdale in den Park zu kommen, finde ich fantastisch. Im Ort gibt es neun Haltestellen, bei denen man einfach kostenlos mit in den Park genommen wird.
Am Parkeingang muss man aussteigen und am Eingangshäuschen seinen Obolus entrichten oder die Jahreskarte vorzeigen.
Vor uns in der Schlage standen Besucher, die keine Karte dabei hatten und offensichtlich auch keinen Eintritt zahlen wollten. „We forgot our card at the Hotel.“ und die Rangerin sagte: „You know what? I´ve never heard that before!“ Aber mehr Ärger gab es auch nicht. Es wurde ein Appell an die Vernunft gestellt und am Nachmittag bitte die Karte noch einmal vorzuzeigen.
Nach dem Eingang steigt man in den Canyon Shuttlebus ein. Nachdem man etwas Wartezeit beim Schlangestehen verbracht hat… Und es ist erst morgens um 7.00 Uhr. Wie sieht es hier in drei Stunden aus, wenn die Leute gemütlich aufgestanden und gefrühstückt haben?!?
Für diese Wanderung hatte ich die Infos:
8 Miles Roundtrip
hoch auf 6500 Feet
… das sind 700 Meter Höhenunterschied…
Unter einem Roundtrip verstehe ich allerdings eine Art Rundweg und nicht 4 Meilen hoch und dann den gleichen Weg 4 Meilen wieder runter. Das ist doch eher ein „in and out“.
Ich bin ja schwer verliebt in den Zion und mag diesen Canyon einfach sehr. Ich glaube es ist die Mischung aus roten Felsen, grünen Pflanzen und blauem Himmel, die mich so anspricht.
Wir steigen an der Haltestelle zum Weeping Rock aus und gehen los. Ich bin froh meine Wanderschuhe an zu haben, denn die geben wirklich viel Halt auf dieser Tour. Turnschuhe oder gar Sandalen hätte ich hier nicht tragen wollen.
Die Lichtverhältnisse hier unten in der früh sind leider etwas schwierig für die Fotos.
Der Weg schlängelt sich in Serpentinen den Berg hoch.
Mal geht es flacher, mal auch viel steiler hoch. Aber auf jeden Fall immer hoch.
Und es ist so so schön hier.
Oder auch hier.
Und es ist so anstrengend!!!
Und hier haben wir es fast geschafft.
Wir benötigen fast 3 1/2 Stunden bis oben und ich bin froh über jede Fotopause, die ich machen kann.
Runter benötigen wir nur 2 1/2 Stunden, aber da gibt es auch bei weitem nicht so viele Fotostopps.
Insgesamt sind hier oben so ca. 60-80 Leute. Darunter eine Schulklasse und eine Pfadfindergruppe. Idylle ist anders, aber das konnte man sich auf dem Weg schon denken, denn ständig wurden wir von jüngeren und fitteren Menschen überholt.
Die Aussicht ist überwältigend.
Das Motiv ist sooooo schöööön.
Man kann von hier rüber (runter) schauen zu Angels Landing. Ganz schön voll da drüben.
Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns auf zum Abstieg.
Hier sind meine gesammelten Juwelen von unterwegs.
An dieser Stelle kommt mir die Idee drüben bei den Bussen einen Abstecher in den Virgin River zu machen.
Gesagt, getan. Eine Erfrischung für die Füße.
Meine Güte, ich bin kaputt, aber glücklich.
Und zur Belohnung gibt es Bier und Margaritas auf dem Balkon.
Und Entspannung im Hot Tub.