11 USA Northwest 2015
-Altobelli!
11. Tag: Idaho Falls -Mesa Falls – Yellowstone NP
Oh mein Gott, die Vorfreude ist kaum zu bremsen. Soooo lange habe ich darauf gewartet den Yellowstone zu besuchen und heute ist der Tag gekommen. 
Wir halten uns nicht lange auf und gehen schnell frühstücken,
checken aus…
und ab auf die Straße.
Einen Zwischensnack hatten wir im Supermarkt besorgt. Sie nannten ihn Donut.
Wir machen einen winzigen Stop bei den Mesa Falls (lower und upper)
und wollten aber einfach schnell weiter.
Und dann sind wir endlich da!
Unseren ersten vorsichtigen Stop machen wir bei den Fountain Paint Pots. Farblich bekommen wir hier schon so einiges geboten. 
Wohooo! 
Mittags im Old Faithful Inn angekommen versuchen wir schon einmal einzuchecken für die nächsten vier Nächte, doch unser Zimmer ist noch nicht fertig. Wir sollten uns noch eine Stunde gedulden.
Erst einmal halte ich die ersten Eindrücke fest: Woooooow!
Ein Anliegen haben wir da aber noch.
Heute Abend haben wir hier im Haus eine Verabredung zum Essen mit Uschi und Gerd. 
Per Email hatte Uschi uns gestern informiert wann die Tischreservierung ist. Die Reservierung war sehr spät am Abend und sie versuchte die Zeit noch zu ändern und uns den früheren Termin mitzuteilen. Doch ab heute sind wir nicht mehr ans www gekoppelt und nicht mehr per Mail zu erreichen. Es gibt die Möglichkeit Internet zu kaufen, aber für viel Geld wenig Zeit. Wir haben darauf verzichtet.
Aber wie kommen wir nun an die Benachrichtigung? 
Es ist tatsächlich nicht möglich an der Rezeption eine Nachricht für andere Gäste zu hinterlegen. Auch wenn man den Namen und die Zimmernummer hat. Wir könnten ja selbst mit der Nachricht zum Zimmer gehen und sie unter der Tür her schieben. Ok, so getan. „Wir sind da und haben Zimmer Nr. xy“ Sinngemäß.
Wir wussten aber immer noch nicht, ob die Reservierungsverschiebung geklappt hatte.
Am Desk für´s Restaurant war es dann nicht so einfach zu erfahren was da los ist. Der Plan für die Reservierungen war in vier Farben markiert, ständig durchgestrichen und Namen ausgetauscht. Dass unser Termin storniert wurde konnten wir nun sehen. Und sage und schreibe zehn Minuten später nach Hinzuziehen eines weiteren Angestellten hatten wir unsere neue Uhrzeit! Gott sei Dank, was für eine schwere Geburt. 
Bis dahin war noch genug Zeit, um sich erst einmal zur Stärkung ein Eis zu gönnen. Wir warteten am Old Faithfull und schauten uns seinen Ausbruch an. Imposant, aber überbewertet. Beim ersten Mal haben wir nicht mal ein Foto gemacht. Ging ja auch nicht, die Hände sind ja mit Eis verklebt. 
Genug Zeit vertrödelt (natürlich waren wir auch kurz im Souvenirshop) und ab auf´s Zimmer.Wir sind im Neubau des Hauses untergebracht. Der erste Eindruck war der eines Jugendherbergzimmers, aber von Minute zu Minute gefiel es mir besser. Muss es ja auch für den Preis.
Viel lieber wollte ich jedoch bunte Pools sehen! Wir laufen also ein paar Meter durch die Old Faithfull Area. Überall sind hier Holzstege angebracht, damit man nicht in der empfindlichen Oberfläche einbricht und die Natur (oder sich selbst) verletzt.
Wir kamen an einem Schild zum Observation Point vorbei. Sollen wir dort hin? Die Aussicht ist bestimmt toll! Hmmm… Nein, las uns unten bleiben. 
Und da schlendern wir so den Steg entlang… und schauen durch die Gegend… Das sind doch nicht?… Da vorne?… Echt jetzt?… Uschi und Gerd!
Hahahahahahaha! Wie einfach war das jetzt bitte ganz ohne Technik!
Uschi hat meine Freude ganz toll in einem Foto eingefangen.
Die beiden hatten sich diese Stelle hier ausgesucht, weil der Old Faithful im Hintergrund an dieser Stelle bestimmt ein tolles Fotomotiv abgeben würde. Gute Idee. Warten wir zusammen. Und quatschen. Ein zwei Worte nur… 
Tiny kommt natürlich auch zum Einsatz.
Auch Gerd hat an dieser Stelle vollen Körpereinsatz gezeigt, doch das Foto gibt es nur in Privatvorführungen. 
Und dann ist er soweit:
Nach dem Ausbruch trennen sich unsere Wege. Wir gehen noch eine kleine Runde und Gerd muss seinen Fuss noch ein wenig hochlegen. Ihr wisst: der DA-Fußfluch 2015.
Das Essen im Restaurant war brauchbar. Lecker, aber nicht außergewöhnlich. Und bei weitem nicht so teuer wie auf der Spaceneedle.
Dann sind wir noch auf´s Zimmer von Uschi und Gerd (im Altbau), um auf das Geburtstagskind anzustoßen. Stilecht mit allen Gläsern/Bechern/Tassen, die wir hatten. Prost! 
Ich bin ja ein echter Orientierungslegastheniker. Ich kann an dieser Stelle nur sagen, dass wir an einem Durchgang zwischen zwei Gebäudeteilen mit Blick auf den Old Faithful auf zwei dicken Holzbänken saßen. Die Jungs hatten Bier und wir Sekt; Chips, Kuchen und Knabberkram für alle. Was für eine Party!
…
Ich kürze unsere Party hier mal ab.
Wir blickten irgendwann in den Sternenhimmel und Gerd sagte (sinngemäß): Ich möchte noch Fotos machen.
Mega
Wir waren alle ein wenig angeschickert, allein ohne einen einzigen anderen Touri im wilden Westen in Flipflops mitten in der Nacht unter einem Sternenhimmel, den ich so noch nie gesehen habe. Unbezahlbar!!!!!!!!
Von Fototechnik habe ich leider nicht viel drauf. Ich fotografiere im Profimodus „P“ und freue mich an meinen Aufnahmen.
Heute Nacht durfte ich mit Gerds Objektiv fotografieren. Das Bild ist unscharf, ja. Aber hat schon mal jemand von euch versucht Sterne zu knipsen?
Für mich war das ein umwerfendes Erlebnis. Wow, wow,wow!!!
Die Striche sind übrigens Flugzeuge, die durchs Bild düsen.
Leute, gibt es einen perfekteren Tag?
Übernachtung: Old Faithful Inn