10 USA 2024 Utah
Trip durch Südost-Utah
10. Tag: Torrey (Capital Reef NP/ Cathedral Valley Teil I)
Das Frühstück ist für uns im Restaurant als Buffet aufgebaut. Es riecht verlockend und ich wähle von Allem etwas.
Frisch gestärkt schlendern wir kurz durch den Souvenirshop und kaufen ein Andenken. Love it.
Wir waren bislang noch nicht in dieser Ecke des Landes und haben deswegen einen längeren Aufenthalt angedacht. Bei der Planung war allerdings noch nicht klar, dass zu unserer Reisezeit ein Großteil des Capitol Reef NP (speziell die Scenic Road) wegen Reparaturarbeiten geschlossen ist. Blöd, aber unsere Reise wollten wir deswegen nicht neu planen. Wir schauen mal, was sonst so möglich ist. Gottseidank haben wir das passende Fahrzeug und sind somit offen für alles.
Wir haben in diesem Jahr keine Jahreskarte für die Nationalparks gekauft, weil sich das nicht lohnt. Wir versuchen in dieser Reise ja die großen Parks zu vermeiden. Deswegen fahren wir zuerst zum Visitorcenter, um uns die Eintrittskarte zu besorgen. Wir sind überrascht, als uns der Ranger sagt, dass der Eintritt wegen der Umstände momentan nicht erhoben wird. Na das ist ja toll!
Schnell noch die Schlappen reinigen
und auf geht´s.
Wir wollen das Cathedral Valley anschauen und fahren dazu über die Hartnet Road. Die loop tour ist 57,6 Meilen (92,7 km) lang, aber das wollen wir nicht in einer Tour machen.
Und schon erleben wir das erste Abenteuer: der Weg führt direkt durch den Fremont River.
Ich ziehe meine Wassersandalen an und schaue wie tief das Wasser ist. Ist aber gar nicht tief, also darf Matt den Fluss queren.
Danach machen wir einen Fahrerwechsel und ich bin heute dran. Gute Entscheidung, denn sonst hätten wir von der heutigen Fahrt bestimmt 1.000 Landschaftsfotos, die ich hinterher hätte aussortieren müssen. So musste ich mich auf die Straße konzentrieren. Die Straße ist für 4×4 mit hoher Bodenfreiheit ausgelegt und auf dem Weg waren auch zu 99% Geländewagen unterwegs. Und die wiederum waren zu 99% Jeep Wrangler.
Kurz nach unsere Flussdurchquerung folgte schon das erste touristische Highlight: Schrott!
Weiter auf unserem Rundweg halten wir dort wo auch andere Fahrzeuge halten. Diese zwei werden wir heute noch häufiger treffen, mit ihnen plauschen und Snacks austauschen.
Zu sehen gibt es hier die Bentonit Hills. Nicht auf den Fotos zu sehen ist der Wind, der uns beinahe die Hüte wegbläst. An dieser Stelle hieß es nur aussteigen, anschauen, nicht wegfliegen, weiterfahren.
Diese Aufnahme hat Kevin an anderer Stelle außerhalb des Parks gemacht. Aber von oben sehen diese Hügel alle so oder so ähnlich aus.
Den nächsten Stopp wollen wir am/zum Lower South Desert Overlook machen. Von der Straße aus ist es nur 1/4 Meile. Unsere Wanderungen für die kommenden Tage findet man hier.
Keine Menschenseele hier, wir sind alleine.
Bis wir Gesellschaft von einem Fahrradfahrer bekommen. Hut ab, was der heute noch leisten wird.
Wir gehen nur bis zum Overlook und nicht in den Canyon hinein, weil wir glauben, dass die Aussicht von hier oben nicht schöner werden kann. Bis hierher waren es nur wenige Höhenmeter runter.
Überall liegen traumhaft bunte Steine herum. Nur anschauen, nicht mitnehmen. Wir sind hier in einem Nationalpark!
Der nächste Stopp ist beim Lower Cathedral Valley Overlook. Hier müssen wir uns mehr bemühen, denn um zur Aussicht zu kommen müssen wir erst durch die Wüste, ein trockenes Flussbett und den Hügel hinauf.
Was für ein Blick.
Und wieder zurück. Man kann Matt ganz klein erkennen für die Größenverhältnisse.
Froh waren wir heute über das Wetter, das uns immer wieder mit großen Wolken eine Menge Schatten spendiert hat. Das hier alles in knalligem Sonnenschein zu erwandern würde ganz schön zermürben.
Der nächste Viewpoint ist bei uns der Upper South Desert Overlook. Auch hier sind es nur ein paar Schritte, die man gehen muss. Es hat sich nicht einmal gelohnt den Rucksack aufzusetzen.
An vorderster Spitze angekommen hören wir von weitem ein nicht natürliches Geräusch: ein Helikopter, der gaaaaanz nah über unsere Köpfe hinweg fliegt, um seinen Ausflüglern die Nationalparks zu zeigen. (Matt hatte später recherchiert: drei Stunden Ausflug kosten pP. $600)
Und auch hier wieder zurück zum Auto.
Dann haben wir noch den Upper Cathedral Valley Overlook. Wer sich diese Namen hat einfallen lassen. Ich kann mir das alles nicht merken oder auseinander halten.
Von der weiteren Fahrt zurück durch die Berge gibt es keine Dokumentation. Ich bin gefahren.
Nach der Rückkehr zu unserer Unterkunft haben wir Glück: der Hot Tub ist frei.
Und zum Abendessen gönnen wir uns heute mal etwas Besonderes mit einem Gläschen Wein.
Nach dem Essen drehen wir noch eine winzige Runde um den Block.
Damit ein Gefühl für die Dimensionen entsteht: Wir waren heute acht Stunden unterwegs und davon die meiste Zeit im Auto.
Und morgen geht es an dieser Stelle weiter.
Temperatur: 8-28C/ 47-82F
gelaufene km: 9