3 USA Southwest 2010
Let´s do something freaky
10. Mai: Death Valley (Teakettle Junction und Racetrack Playa)
Das erste Foto am heutigen Tage entstand um 5.13. Uhr.
Allerdings waren wir da schon eine Weile wach, denn wir haben unsere Laptops auf dem Schoß.
Aber das war für uns nur förderlich, denn wir haben heute eine lange Reise vor uns. Ziel: Death Valley und ganz besonders Racetrack Playa .
Mittlerweile dürfte diese Stelle jedem bekannt sein, doch zu unserer Reisezeit galt das noch als absoluter Geheimtipp. Die Anfahrt sollte beschwerlich sein über eine nicht enden wollende Schotterpiste mit spitzen Steinen, die nicht selten die Reifen aufschlitzen. Wir hatten lange überlegt, ob uns das das Risiko wert war.
War es.
Wir planen unseren Urlaub immer so, dass ich die Orte raussuche, die ich besuchen und fotografieren möchte und Christoph die Navigation dahin macht. So haben wir uns auch hier voll und ganz auf seine Planung verlassen. Mit Recht! Um 7.30 saßen wir fertig gefrühstückt und getankt im Auto auf dem Weg Richtung Wüste. Die Hunter Mountain Road war unsere Wahl. Und kalt war es.
Hier der erste Eindruck:
Unterwegs gab es interessante Schilder.
Und traumhafte Kakteen.
Und hier dachten wir: Herrje! Welches wilde Tier macht denn soooooo große Haufen?!?
Ach so… Eine Kuh…Die hätte ich hier jetzt nicht erwartet…
Im Supermarkt haben wir uns Becher gekauft, die unterschiedliche Tiermotive haben, sodass wir die unterwegs nicht verwechseln. Und es fühle sich einfach witziger an, als aus einem einfachen weißen Becher zu trinken.
Hier kommen noch ein paar Unterwegs-Eindrücke. Von wegen „Tal des Todes“. Alles grün und bunt hier.
Immer mal wieder gab es Abzweige zu alten Minen.
Dieser freundliche Kerl hat um Essen gebettelt. Da wollten wir mal nicht so sein und haben ihm ein Stückchen Brot zugeworfen. Das hat es sich sofort geklaut und ist damit abgehauen.
Bei unserem nächsten Stopp (fünf Stunden später nachdem wir das Auto bestiegen haben ) wollten wir uns ein wenig die Beine vertreten und ein paar Fotos von der fantastischen Landschaft machen.
Da sagt N auf einmal: „Guckt mal, was ich gefunden habe“ und zeigt uns ihre Wade. Herrje! Wie hat sie das geschafft?!? Und viel schlimmer: wie geht das wieder ab?!?
(schön ist doch auch, dass ich das unbedingt erst fotografieren musste bevor wir geholfen haben)
Christoph ist da irgendwie immer vorbereitet und hat sich seine Lederhandschuhe (die alten von der Bundeswehr) angezogen. Selbst er brauchte zwei Versuche.
Könnt Ihr Euch vorstellen wie laut wir in der Wüste gelacht haben, als das Ding wieder entfernt war?
Nur zehn Minuten später kamen wir an der Teakettle Junction an. Das war der eigentliche Auslöser für unsere heutige Tour. Das wollte ich mit eigenen Augen sehen, dass mitten in der Wüste ein Holzpfahl steht, an dem Menschen Teekessel befestigen. Abgefahren!
Naja, und wen wir schon mal da sind, dass können wir uns ja auch gleich die Racetrack Playa ansehen. Bis dahin haben wir nur weitere 30 Minuten gebraucht.
Da gaaaaaanz hinten ist sie schon zu erkennen.
Als wir aus dem Auto ausstiegen waren wir schier geblendet. Durch den hellen Boden und die Sonne von oben zur Mittagszeit (ja, wir haben ein Talent immer zur Mittagszeit an unseren Zielen anzukommen) mussten wir uns erst einmal an die Helligkeit gewöhnen.
Die ersten Rennsteine konnten wir schon erkennen.
Sie scheren sich nicht darum in welche Richtung es geht.
Hier sind wir in Aktion:
Und das sind die Resultate:
Wegen des Sonnenstandes ist leider nicht immer eine Schleifspur zu erkennen, aber der Stein ist trotzdem hübsch.
Leider sind manchmal auch Steine verschwunden. Ich glaube da nehmen sich tatsächlich Idi0$&# die guten Stücke als Souvenir mit nach Hause .
Auf der ausgetrockneten Sandpiste gibt es eine kleine Insel, die wir auch kurz betreten haben. Wie groß die Fläche ist habe ich von Weitem unterschätzt.
Und auf dem Rückweg haben wir an einer weiteren Mine angehalten.
Im Großen und Ganzen war unsere gewählte Straße wirklich brauchbar, bis auf diese eine Stelle, doch auch diese Hürde war schnell überwunden.
Wir sind nicht wirklich offroad erfahren und wissen nicht, was man mit einem Mietwagen alles so anstellen kann. Aber lieber sind wir etwas vorsichtiger und haben hinterher nicht das Nachsehen.
12 Stunden nachdem wir am frühen Morgen den Wagen bestiegen haben gab es noch dieses letzte Foto. Was für ein Tag!
Ach, und wenn ihr euch fragt wo die Tumbleweeds entstehen, die überall in der Wüste herumirren : in der Mine, die wir heute besichtigt haben. Dort lagen vereinzelt noch welche in der Hütte herum.