8a USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Chris B)
8. Tag: Canyonlands NP / Dead Horse State Park
Früh aufstehen im Urlaub ist echt grausam! Ohne Kaffee bin ich nur ein halber Mensch. Leider war für Kaffee aber keine Zeit.
Am Eingang vom Canyonlands NP wartete dann die erste Herausforderung: Ticket lösen! Denn wir hatten für diesen Urlaub mal im Voraus berechnet, dass sich ein Golden Eagle (oder wie das jetzt heisst) nicht für uns lohnen würde. Wir waren aber so früh dran, dass noch kein Ranger da war. Dann soll man seinen Eintrittspreis in einen Umschlag stecken und in eine Box einwerfen. Haben wir auch brav gemacht, aber dass man da sein Kennzeichen drauf schreibt und ein Stück als Beleg abreissen kann, dass haben wir erst später in einem anderen Park verstanden.
Am Parkplatz vom Mesa Arch haben wir uns dann schon über die vielen Autos gewundert. Aber als wir über die Kuppe kamen, dachten wir nur „Oh mist. Wir hätten eine Platz reservieren sollen!“ Ich glaube, da lagen sogar einige mit Schlafsäcken auf der Lauer.
Also haben wir erst einmal ein paar Fotos von der Gegend gemacht.
Auch die Pflanzen am Arch waren ganz interessant und schön zu fotografieren. Ganz ohne schubsen und drängeln.
Als die Sonne dann langsam hoch kam, ging das Klicken der Auslöser los. Das war eine krasse Geräuschkulisse.
Aber ich war total erstaunt, dass die ersten schon nach zwei Minuten ihr Zeug zusammenpackten und abgehauen sind. Die wollten halt nur den einen Moment im Kasten haben. Also hab ich meine Chance genutzt, als sich eine Lücke bot.
Hier: Der Mesa Arch glüht noch richtig schön, und die Leute packen teilweise schon zusammen.
Wenn man die Perspektive wechselt, kann man das Glühen auch noch einfangen, wenn die Sonne schon etwas höher steht.
Die Landschaft um den Arch herum ist auch wirklich schön und interessant. Die Bäume und Sträucher sind vom ständigen Wind an den Boden gedrückt.
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz haben wir uns mit eine Gruppe von Kanadiern unterhalten. Die waren zu viert mit dem Auto über Nacht durchgefahren, nur um den Sonnenaufgang am Mesa Arch zu fotografieren. Für die Jungs ging es am gleichen Tag noch zurück. Ich fand ja unseren Tag schon anstrengend.
Am Auto gab es erstmal Frühstück.
Nach der Stärkung sind war dann weiter gefahren zum Grand View Point Overlook und haben uns dort und auf dem Weg dahin ein wenig umgeschaut.
Dann ging es wieder zurück in Richtung Parkausgang, aber vorher war da noch diese interessante Serpentinen-Stecke: Die Shafer Trail Road. Wir haben ungefähr eine Stunde für die Fahrt bergab benötigt. Die Strecke ist echt beeindruckend und hat mir viel Spaß gemacht. Ich hab davon auch ein Video gemacht, aber das muss ich aber erst mal schneiden. Später…
Unten haben wir dann eine kurze Pause gemacht. Wir wollten erst unten weiter durch den Shafer Canyon und über die Potash Road zurück nach Moab. Aber die Strecke wurde so schlecht, dass ich dann doch Angst um den Mietwagen hatte. (Offroad? Nein Herr Vermieter, die Piste hieß doch „Road“!)
Also ging es wieder den gleichen Weg hinauf. Hier haben wir noch mal die Aussicht genossen.
Dann stand der Dead Horse Point State Park auf dem Programm. Die Aussicht von dort ist auch wieder phantastisch. Besonders der tiefblaue See im Hintergrund.
Das ist eine riesige, künstliche Teichanlage und gehört zu einer Mine, in der Pottasche gefördert wird. Man pumpt dort Wasser aus dem Colorado River in den Boden und löst die Pottasche damit aus dem Gestein. Die so angereicherte Flüssigkeit wird dann in die riesigen Teiche gefördert. Das Wasser verdampft und der Rohstoff kann gefördert werden. Die Farben der Teiche ändern sich wohl auch. Bei uns war alles blau.
Vom gleichen Viewpoint aus kann man sich auch noch den Colorado River anschauen.
Dann hatten wir erstmal genug Landschaft und Hitze und sind zurück nach Moab gefahren. Fotos vom grandiosen Abendessen hat wie immer nur die Mel gemacht…