8 USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Mel B)
8. Tag: Canyonlands NP / Dead Horse State Park
Der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen sagte: Oh Gott! Es ist noch finstere Nacht!
Ich bin ein ganz schlimmer Morgenmuffel, für den das frühe Aufstehen eine Qual ist , auch, wenn es etwas Tolles zu erleben gibt. Und Sonnenaufgänge sind leider geilroßartig !
Dadurch, dass mir das Aufstehen so schwer fällt, hatten wir unseren Zeitplan schon so weit nach hinten wie möglich geschoben, doch es wurde dann zeitlich echt knapp!!! Am Parkplatz zum Mesa-Arch warteten schon unzählige PKWs. Und um 6.00 a.m. am Arch selbst erwartete uns dieser Anblick :
Da war wohl ein Photoworkshop ausgeflogen, um den Sonnenaufgang einzufangen. Na toll. Hoffnung auf einen eigenen guten Platz konnten wir uns also abschminken. Doch meine Devise ist immer: Jammern hilft nix, machen wir das Beste draus. Ich habe mich einfach in die zweite Reihe gestellt und aus der freien Hand ein paar Fotos geschossen.
So war ich viel flexibler und konnte direkt ein paar unterschiedliche Positionen ausprobieren. Die anderen wirken auf mich wie festgeklebt auf ihren Plätzen. (ok, die werden aber auch die schärferen Aufnahmen haben )
Je höher die Sonne kletterte, desto mehr begann der Arch von unten zu glühen. Ein Traum!!!
Ich glaub dieses ist mein Lieblingsfoto.
Nach diesem einmaligen Erlebnis haben wir unser Frühstück wie so oft im Kofferraum eingenommen. Da wir nicht wirklich eine Planung für den Tag hatten (Mesa Arch zum Sonnenaufgang war die Highlightaktion), sind wir so durch den Park gecruised, Richtung Island in the Sky Distrikt. Leider hatten wir hier Gegenlicht und die Fotos sind überstrahlt. Für ein paar Eindrücke reicht es aber allemal!
Ach ja! Und den Shafer Trail hatten wir uns auch ausgesucht.
Stellenweise wurde mir schon ein wenig mulmig, so ganz ohne Leitplanken…Ganz schön steil!
Die Fahrt runter haben wir gefilmt; deswegen haben wir davon nun keine Fotos. Unten angekommen haben wir ein Picknick eingelegt und sind ein paar Schritte herumgelaufen.
Ach ja! Den haben wir noch nicht vorgestellt: Das war unser Jeep. Ich glaub es war ein Liberty.
Und dann sind wir den Weg einfach wieder hoch gefahren und an der ein oder anderen Stelle noch für ein paar Fotos ausgestiegen. Manchmal muss man seine Perspektive einfach erweitern
Da wir so früh morgens diesen Weg gefahren sind, kam uns auf dem Hinweg runter kein PKW entgegen. Als wir wieder hoch sind hielt es sich aber auch in Grenzen; das waren vielleicht fünf Fahrzeuge. Unglaublicher fand ich eine Horde Radfahrer, die diese „Straße“ runter geheizt sind!
Nächster Punkt: Dead Horse State Park
Hier sind wir nur durchgehuscht, denn der Tag war bis dato schon so eindrucksvoll, dass wir wie abgefüllt waren. Voll. Kein Input mehr möglich.
Der Dead Horse Viewpoint bietet eine atemberaubende Kulisse.
Traurig finde ich allerdings, wie der Platz zu seinem Namen kommt.
Nach so einem langen ereignisreichen Tag wollten wir uns kräftig stärken und sind in der Moab Brewery eingekehrt.
*eieiei* war das großartig!
Und dann wie immer: ab ins Bett!