7a USA Detroit-Tucson one way 2012
– ein Reisebericht aus zwei Sichtweisen (hier Chris B)
7. Tag: Arches
Wir waren in Moab stehen geblieben.
Heute geht es in den Arches. Schon beim Hineinfahren konnten wir nicht auf den ersten echten Viewpoint warten, sondern sind einfach an passenden Stellen an den Rand gefahren. Das erst Foto habe ich von der hinteren Stoßstange unsers Jeeps geschossen. Melli hat in ihrem Posting ein Bild davon, wie ich dieses Bild mache. Die Längsstreifen (kann man vor allem am blauen Himmel sehen) kommen übrigens daher, dass ich die Panoramafunktion meiner Kamera benutzt habe. Das ist nämlich so ein typisches Problem in Amerika, dass der weiteste Weitwinkel oft einfach nicht weit genug ist.
Jaja, die Weite. Hach!
Busch vor Stein…
… und Melli vor Stein.
Und dann waren da plötzlich ganz viele Menschen vor den Steinen.
Während wir uns in aller Ruhe die Gegend angeschaut hatten, waren drei Reisebusse auf den Parkplatz gerollt und hatten massenhaft Asiaten rausgelassen. Mein Gott war das ein Trubel!
Wir haben dann schnell die drei Klatschbasen fotografiert und sind wieder weiter gefahren.
Hier haben wir auch einfach wieder am Straßenrand angehalten. War auch schön und viel ruhiger als am Viewpoint.
Der Parkplatz an der Windows Road war total voll. Wir mussten 2 Runden fahren um einen Stellplatz am Seitenstreifen zu ergattern. Hier knipst Melli gerade ein Blümchen in der Wüste.
„Schützt die kryptobiotische Kruste!“ Ich hab erst gedacht, dass das was mit Superman zu tun hat…
Die Wege in alle Richtungen waren voll. Wir haben und dann entschieden, als erstes zum Double Arch zugehen.
Die Formation wird immer beeindruckender, je mehr man sich nähert.
Wir sind dann beide abwechselnd bis zum Fenster im zweiten Bogen hochgeklettert. An ein Foto ohne andere Menschen war aber überhaupt nicht zu denken. Deshalb hab ich geschummelt und die in der folgenden Aufnahme einfach mit Lightroom „weggestempelt“.
Das ist dann die Aussicht. Hach!
Vom Double Arch ging es dann über den Parkplatz weiter zum North Window. Da war es sogar den Einheimischen zu voll zum Betteln.
Weiter zum South Window.
Am Balanced Rock kommt man automatisch vorbei. Hier haben wir auch noch schnell einen Fotostopp gemacht.
Natürlich mussten wir etwas Quatsch machen.
Es war zwar brüllend heiss, aber wir wollten doch noch eine kleine Wanderung machen und sind bis zum Devils Garden Trailhead gefahren. Wir haben aber nur ein paar hundert Meter geschafft und sind dann umgedreht. Diese Aussicht haben wir aber noch mitgenommen.
Dann ging es erstmal zum Abkühlen und Kraft tanken zurück ins Motel. Zwischenzeitlich hatten wir mitbekommen, dass es heute eine totale Sonnenfinsternis geben würde. Und Melli wollten unbedingt noch zum Delicate Arch. Also haben wir uns am frühen Abend wieder in den Wagen gesetzt und sind nochmal los. Wegen unserer fehlenden Vorbereitung wussten wir aber nicht genau, wie wir ans Ziel kommen sollten. Wir hatten erst den zweiten Parkplatz ganz am Ende der Delicate Arch Road genommen. Da gibt es aber nur einen Viewpoint. Der Trail startet bei dem ersten Parkplatz. Also schnell noch umgeparkt und dann den Berg hoch. Das ist eine total schöne Wanderung, aber ich war an dem Tag irgendwie nicht gut drauf. Ich glaube, ich hab ziemlich genörgelt… Aber es hat sich natürlich gelohnt.
Auf dem Plateau war wieder richtig was los und die meisten Leute hatten spezielle Brillen dabei. Wir natürlich nicht.
Ich hatte zwar etwas Angst um meinen Kamerasensor, hab dann aber doch mit Blende 32 und 1/4.000 sec Belichtungszeit draufgehalten.
Am Ende eines langen Tages ging es dann, immer unseren langen Schatten nach, zurück zum Auto und ab in die Falle.